Margarete Hamerschlag

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hamerschlag, Margarete
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Berger-Hamerschlag, Margareta; Berger, Margarete
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  367944
GNDGemeindsame Normdatei 132403870
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. Mai 1902
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 8. April 1958
SterbeortSterbeort London
BerufBeruf Grafikerin, Malerin, Kostümbildnerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Werkstätte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 27.12.2023 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Margarete Hamerschlag, * 10. Mai 1902 Wien, † 8. April 1958 London, Grafikerin, Malerin, Kostümbildnerin.

Biografie

Margarete Hamerschlag wurde 1902 als Kind des jüdischen Arztes Richard Hamerschlag und seiner Frau Pauline, geb. Herz, geboren. Ab 1913 besuchte sie die Jugendschulklasse von Franz Čižek und studierte ab 1917 bis 1922 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Bertold Löffler (Druckverfahren, FK Malerei), Oskar Strnad (Bühnenbild) und Eduard Wimmer-Wisgrill (Mode).

Hamerschlag fertigte Lithographien für zwei Bücher an, die im Verlag der Wiener Werkstätte ab 1920 erschienen, davon war eines ihr Bilderbuch "Kinderfreuden", das ein großer Erfolg wurde. Als Malerin fertigte sie Arbeiten aus Öl und Aquarell an, sie entwarf aber auch Kostüme.

1922 Jahren wurde Hamerschlag Redaktionsmitglied der Zeitschrift "Wiener Mode" und heiratete im selben Jahr den Architekten und Loos-Schüler Josef Berger und wurde dadurch die Schwägerin von Fritzi Berger. Nach dem Ersten Weltkrieg konnte sie, wie andere Frauen, nur als Gast in den Künstlervereinigungen ausstellen. Auch eine Mitgliedschaft blieb ihr weiterhin verwehrt. Bei der 1. Wiener Frauenkunstausstellung 1927 in den Räumen des Museums für Kunst und Industrie stellte Hamerschlag mehrere Werke aus. Von 1924 bis 1934 wohnte sie in der Künstlerkolonie am Rosenhügel. Von 1929 bis 1930 war sie Mitglied des Hagenbunds. 1934 erhielt Hamerschlags Mann einen Auftrag in Palästina, wohin sie ihn begleitete und 1935 sogar in Jerusalem ausstelle. Nachdem das Paar 1936 schließlich nach London zog, arbeitete Hamerschlag als Porträtistin und Buchillustratorin und nahm an zahlreichen Gruppenausstellungen teil. Sie veröffentlichte in zahlreichen Zeitschriften und Zeitungen Illustrationen. 1937 wurde ihr Sohn Raymond F. geboren. Der „Anschluss Österreichs“ sorgte aber dafür, dass die Verbindungen zur Heimat abbrachen. Wahrscheinlich mit Ende des Zweiten Weltkriegs änderte Hamerschlag ihren Nachnamen auf Berger-Hamerschlag, signierte aber auch mit Berger. Berger-Hamerschlag betätigte sie sich nicht nur als Malerin, sondern schrieb auch Romane, Short Storys und eine Autobiographie. In ihrem bekanntesten Werk "Journey into a fog", das sie 1955 mit eigenen Illustrationen veröffentlichte, verarbeitete sie ihre Erfahrungen, die sie beim Unterrichten in Jugendclubs um 1950 sammelte. Dass ihr Name in vielen Lexika, Auktionskatalogen, selbst in kunsthistorischen Abhandlungen beharrlich falsch als "Hammerschlag" geschrieben wurde, war mitunter ein Grund, warum sie in ihrer Heimat in Vergessenheit geriet. In England konnte sie hingegen bis zu ihrem Tode erfolgreich als Künstlerin arbeiten.


Quellen

Literatur

  • Christoph Thun-Hohenstein / Anne-Katrin Rossberg / Elisabeth Schmuttermeier [Hrsg.]: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Basel: Birkhäuser 2020, S. 224
  • Wikipedia: Margarete Hamerschlag [Stand: 27.12.2023]

Weblinks


Margarete Hammerschlag im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.