Margaretenbrunnen
48° 11' 29.41" N, 16° 21' 29.21" E zur Karte im Wien Kulturgut
Margaretenbrunnen (5., Margaretenplatz).
Die ehemalige Gemeinde Margareten ließ zum Andenken an die ihr von Franz II./I. gestattete Benützung der Hofwasserleitung, die von der Siebenbrunnenwiese in den Schweizerhof führte und hier ein Auslaufrohr erhielt, diesen Brunnen errichten. Er wurde 1835/1836 errichtet und am 24. November 1836 feierlich eingeweiht. Bis zur Herstellung eines Auslaufs der Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung (1843) bildete er die einzige öffentliche Wasserquelle dieses Gebiets. Über dem Wasserbecken befindet sich die Statue der heiligen Margarete von Antiochia von Johann Nepomuk Schaller. 1886 wurde der Brunnen im Zuge einer Regulierung des Margaretenplatzes an eine andere Stelle versetzt, nachdem er zuvor mit einem neuen, nach den Plänen des Konservators Alois Hauser hergestellten Unterbau (jugendliche Köpfe als Wasserspeier) versehen und durch Bildhauer Wilhelm Sturm restauriert worden war.
Quellen
Literatur
- Wolfgang Mayer: V. Margareten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 5), S. 26
- Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 467
- Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 124
- Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner 1967, Band 3, S. 122
- Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 44. Wien: Gerold 1911, S. 30 ff.
- Michael Klieba: Wiens 5. Gemeindebezirk Margareten. 1922, S. 50 ff.
- Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 486.