Maria Jungwirth
Maria Jungwirth, * 17. August 1894 in Krems, † 9. Juli 1968 Feldbach, Textilkünstlerin, Grafikerin.
Biografie
Maria Jungwirth war die Tochter von Hofrat August Jungwirth und seiner Gattin Amalia, geborene Stockher. Sie begann ihre schulische Ausbildung in der Malschule Robert Scheffer in Wien, die sie drei Jahre besuchte.
Von 1913 bis 1918 absolvierte sie ein Studium an der Kunstgewerbeschule bei Adele von Stark (Werkstätte Emailarbeiten) und Josef Hoffmann (Architektur), wo sie sich auf die Technik der Goldradierung (Églomisé) spezialisierte. Für die Wiener Werkstätte fertigte während ihres Studium an der Kunstgewerbeschule um 1917 für die Wiener Werkstätte Seidenbänder, Wollblumen, textile Taschen und Stoffmuster an. Von 1927–1919 war sie an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt bei dem Kupferstecher und Gebrauchsgrafiker Alfred Cossmann Gasthörerin. In der 6., Capistrangasse 3 hatte sie ein eigenes Atelier für Graphik und Aquarell. Jungwirth war Mitglied des Berufsverbands der bildenden Künstler Österreichs, dem Österreichischen Werkbund und der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs. Sie nahm an zahlreichen Ausstellungen in Österreich, Deutschland und Italien teil. 1934 war sie noch als Künstlerin in Wien nachweisbar. 1937 erhielt sie bei der Weltausstellung in Paris für ihre Goldradierung "Teuffenbach" eine Silbermedaille.
Quellen
- ANNO: Gold, Gold und wieder Gold ... Wie eine Wiener Künstlerin eine vergessene Technik neu belebt. In: Neues Wiener Journal, 12.09.1932, S. 4
- ANNO: Maria Jungwirth stellt aus. In: Salzburger Chronik für Stadt und Land. In: Salzburger Chronik für Stadt und Land, 08.05.1937, S. 8
Literatur
- Christoph Thun-Hohenstein / Anne-Katrin Rossberg / Elisabeth Schmuttermeier [Hrsg.]: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Basel: Birkhäuser 2020, S. 232
- Wikipedia: Maria Jungwirth [Stand: 28.12.2023]