Marie Schlösinger

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schlösinger, Marie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schlösinger, Maria
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60646
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata Q98382276
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. April 1889
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 20. November 1978
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Volksschullehrerin, Kommunalpolitikerin, Publizistin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Christlichsoziale Partei, Einheitsliste
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, POLAR
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 8., Lenaugasse 19 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Abgeordnete zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (16.01.1925 bis 12.02.1934)
  • Bezirksrätin in die Bezirksvertretung der Josefstadt (1919)

Marie Schlösinger, * 27. April 1889 Wien, † 20. November 1978 Wien, Volksschullehrerin, Kommunalpolitikerin.

Biografie

Marie Schlösinger arbeitete als Volksschullehrerin und engagierte sich politisch vor allem in der Schul- und Frauenpolitik. Von 1918 bis 1922 gehörte sie dem Verein "Frauenrecht" an und übernahm im Mai 1920 als Präsidentin des Vereins die Leitung von Hildegard Burjan. Für die von 1918 bis 1920 erschienene Monatszeitschrift "Frauenarbeit und Frauenrecht. Zeitung für die erwerbenden christlichen Frauen und Mädchen" besorgte sie die Redaktion. Im Mai 1919 wurde sie als Bezirksrätin in die Bezirksvertretung der Josefstadt gewählt. Mitte der 1920er Jahre war sie erste Vizepräsidentin der Katholischen Frauenorganisation Wien und Vorstandsmitglied in der Zentralorganisation der katholischen Frauen Wiens und Niederösterreichs. Marie Schlösinger trat häufig als Rednerin bei Veranstaltungen auf. So referierte sie beispielsweise beim Wiener Diözesankatholikentag 1920 über die "Familienkultur in der Gegenwart". Zu ihren inhaltlichen Schwerpunkten gehörten Schulthemen und die politische Bildung der Frau. Als Befürworterin der konfessionellen Schule setzte sie sich für die christliche Erziehung an Schulen ein. Sie publizierte unter anderem in "Österreichische Frauenwelt" und "Frauenarbeit und Frauenrecht".

Von 1925 bis 1934 gehörte Marie Schlösinger dem Wiener Gemeinderat an. Zunächst war sie am 16. Jänner 1925 als Ersatzmitglied für den in den Bundesrat delegierten Gemeinderat Hans Rotter nachgerückt. Bei der Wahl im April 1927 kandidierte sie für die Einheitsliste im 8. Bezirk und zog als Abgeordnete der Christlichsozialen Partei in den Gemeinderat der Stadt Wien und den Wiener Landtag ein. Während dieser Wahlperiode war sie im Gemeinderatsausschuss für Wohlfahrtseinrichtungen, Jugendfürsorge und Gesundheitswesen tätig. Bei den Wahlen 1932 zog sie mit einem Reststimmenmandat in den Gemeinderat ein und wirkte im Gemeinderatsausschuss für Personalangelegenheiten und Verwaltungsreform. Marie Schlösinger zählte zu den ersten weiblichen Gemeinderatsmitgliedern.

Quellen

Literatur

Weblinks