Matthiastor

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Burghof mit dem unter Karl VI. erneuerten Matthiastor, Handkalender 1723
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges Bauwerk
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1609
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1726
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Burgtor
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Matthias
Einlagezahl
Architekt Johann Lukas Hildebrandt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  363522
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Hofburg, Burgtore, Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.09.2024 durch WIEN1.lanm08swa
BildnameName des Bildes Handkalender_1723.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Burghof mit dem unter Karl VI. erneuerten Matthiastor, Handkalender 1723
  • 1., Michaelerplatz 1

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48° 12' 26.58" N, 16° 21' 56.81" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Matthiastor (1.) Hofburg, ehemaliges Tor direkt am inneren Burgplatz an der Gasse Richtung Kohlmarkt, 1726 im Reichskanzleitrakt aufgegangen.

Der Platz vor dem Kernbau der Burg wandelte sich im 16. Jahrhundert durch die Errichtung mehrerer Trakte und den Abriss einiger Gebäude zu einem Burgplatz, an dessen einem Ende die wichtige, allgemein benützbare Straßenverbindung vom Kohlmarkt stadtauswärts vorbeiführte. 1602 kaufte der Hof das Harrach-Haus, das später im Reichskanzleitrakt aufging. Dieses lag in der Verlängerung des Kohlmarktes direkt am Burgplatz. Zwischen Harrach-Haus und Kunstkammergebäude ist 1608 erstmals ein Tor nachweisbar, das am 14. Juli 1608 anlässlich des Einzugs von Matthias nach seiner Krönung als König von Ungarn als Triumphpforte geschmückt wurde. 1609 ist von einem steinernen Tor an dieser Stelle die Rede. Das offene Tor diente repräsentativen Zwecken. Es erfuhr 1712 eine Umgestaltung durch Johann Lukas Hildebrandt. Allegorische Figuren von Constantia (Beständigkeit) und Fortitudo (Stärke), die den Wahlspruch des Bauherrn, Karls VI. zitierten, flankierten Atlas mit der Weltkugel. Bereits 1726 musste das Portal dem Neubau des Reichskanzleitraktes weichen.[1]

Literatur

  • Renate Leggatt-Hofer/Reinhold Sahl (Hg.): Die Wiener Hofburg. Sechs Jahrhunderte Machtzentrum in Europa, Wien 2018.
  • Hellmut Lorenz/Anna Mader-Kratky (Hg.): Die Wiener Hofburg 1705–1835. Die kaiserliche Residenz vom Barock bis zum Klassizismus (Veröffentlichungen zur Bau- und Funktionsgeschichte der Wiener Hofburg 3; Veröffentlichungen zur Kunstgeschichte 14; Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW 445), Wien 2016.
  • Herbert Karner (Hg.): Die Wiener Hofburg 1521–1705. Baugeschichte, Funktion und Etablierung als Kaiserresidenz (Veröffentlichungen zur Bau- und Funktionsgeschichte der Wiener Hofburg 2; Veröffentlichungen zur Kunstgeschichte 13; Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW 444), Wien 2014.

Einzelnachweise

  1. Der Skulpturenschmuck wurde im heutigen Budapester Rathaus (ehemaliges Invalidenhaus) wiederverwendet.