Max Graf

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Graf, Max
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Dr. iur., Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  27766
GNDGemeindsame Normdatei 118697005
Wikidata Q84559
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. Oktober 1873
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 24. Juni 1958
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Musikkritiker, Musikschriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Neuer Israelitischer Friedhof
Grabstelle Gruppe 2, Reihe 4, Nummer 16
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Publizistik (Verleihung: 1952)


Max Graf, * 1. Oktober 1873 Wien, † 24. Juni 1958 Wien (Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung, 4. Tor, Ehrengrab 2/4/16), Musikkritiker, Musikschriftsteller.

Nach Studium an der Universität Wien (Dr. jur. und Dr. phil. [Musikgeschichte] 1896; Studium mit Eduard Hanslick) war Graf 1902-1938 Dozent für Musikgeschichte am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde beziehungsweise 1909-1938 Professor an der Akademie für Musik und darstellende Kunst. Ab 1900 betätigte sich Graf als Musikkritiker beim Neuen Wiener Journal, bei der Weimarer Allgemeinen Zeitung und beim Musikalischen Kurier, ab 1903 auch bei der Wiener Allgemeinen Zeitung. 1909 begegnete er Debussy. 1919-1922 war er Chefredakteur des "Musikalischen Kuriers", 1928 Mitorganisator der Schubert-Zentenarfeiern und der Wiener Festwochen, 1930-1935 hielt er auch Vorlesungen am Österreichisch-Amerikanischen Institut in Wien. 1938 emigrierte Graf (damals Musikreferent der Wiener Allgemeinen Zeitung) in die USA, kehrte jedoch 1947 wieder nach Wien zurück (Tätigkeit beim Rundfunk und an der New School of Social Research in NewYork) und lehrte ab 1948 am Salzburger Mozarteum. Er sah sich vor allem den Werken Mahler, Schönberg und Hindemith verbunden. Zahlreiche Veröffentlichungen (darunter Moderne Musik,1946; Die Wiener Oper, 1955). Preis der Stadt Wien für Publizistik (1952).

Quellen

Literatur

  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Mainz: Schott 1959-1961
  • Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963, S. 80
  • Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 280 f.