Mohsgasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 11' 22.72" N, 16° 23' 13.97" E zur Karte im Wien Kulturgut
Mohsgasse (3., Landstraße), eröffnet nach der Parzellierung um 1870, benannt (Datum unbekannt) nach Friedrich Mohs.
Gebäude
- Nr. 2, 4, 6: Wohnhauskomplex , errichtet in den Jahren 1905-1906 nach Plänen des Architekten Franz Schlögl jun. Im Gebäude Nr. 2 wohnte bis zum 1. August 1938 der Chemiker und Industrielle Alfred Kraus, ein Bruder von Karl Kraus. Seine Wohnung wurde 1906 nach Plänen des Architekten Adolf Loos eingerichtet. Das Loos-Interieur (wandfeste Marmorelemente, Türen und Lamperien des ehemaligen Speisezimmers sowie ein als Erker fingierter Innenerker) ist teilweise erhalten.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Rennweg
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 103 f.
- Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1987, S. 438
- Das Landstraßer Heimatmuseum. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Landstraßer Heimatmuseums 1964 - lfd. (ab 1971 u.d.T.: "Mitteilungen des Bezirksmuseums Landstraße") Band 7. 1970, H. 13, S. 14
- Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Wien: 1958 ff. Band 5, S. 192 ff.