Müllverbrennungsanlage Spittelau

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Die Müllverbrennungsanlage Spittelau auf einer Aufnahme von 1970. Im Vordergrund ein Wagen der Müllabfuhr (MA 48).
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1966
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Josef Becvar
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14394
GNDGemeindsame Normdatei 10120435-8
WikidataIDID von Wikidata Q1958819
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Stadtplanung, 1945 bis heute
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BildnameName des Bildes Spittelauer Verbrennungsanlage.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Die Müllverbrennungsanlage Spittelau auf einer Aufnahme von 1970. Im Vordergrund ein Wagen der Müllabfuhr (MA 48).
  • 9., Spittelauer Lände 45

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48° 14' 2.68" N, 16° 21' 33.89" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Müllverbrennungsanlage Spittelau (9., Spittelauer Lände 45), erbaut 1966-1971 (mit angeschlossenem Fernheizwerk) nach Plänen von Josef Becvar (Wiener Stadtbauamt); den Auftrag zur Errichtung der Anlage erhielt die Firma Simmering-Graz-Pauker AG (heute Austrian Energy & Environment SGP/Waagner-Birö), die Verbrennungsroste lieferte die Firma Martin (München). Es können 17 Tonnen Müll/Stunde verbrannt werden.

Schrägluftaufnahme (11.09.1997).

Erste Abnehmer für die Fernwärme waren das Allgemeine Krankenhaus, das Diana- und Jörgerbad, das Internationale Studentenheim Döbling und Wohnhäuser. 1969 ging die Anlage in den Besitz der Heizbetriebe Wien GmbH über.

Franz-Josefs-Bahnhof, Wirtschaftsuniversität, Müllverbrennungsanlage Spittelau (15.04.1999).

Die nach einem Brand (14./15. Mai 1987) notwendigen Reparaturen wurden im Mai 1989 abgeschlossen. Die polititische Opposition im Gemeinderat forderte nach dem Brand wiederholt die Schließung der Anlage, konnte aber keine Alternativen aufzeigen (ein Neubau an einem anderen Standort konnte aus finanziellen Gründen nicht in Betracht gezogen werden). Die Anlage (Fassaden und Schlot) wurde durch Friedensreich Hundertwasser neu gestaltet (Kosten 88 Millionen Schilling); die 113 Tonnen schwere Stahlkugel (Oberfläche 1.110 Quadratmeter) wurde am 16. Juli 1991 aufgezogen (seit 1. Mai 1993 strahlt sie aus 1250 Lichtpunkten). Am 23. November 1991 wurde nach einer Probezeit die Betriebsbewilligung erteilt; der 1991 eingebaute Katalysator sorgt neben der bereits 1986 eingebauten Rauchgas- Waschanlage für die Ausfilterung der Schadstoffe (Gesamtkosten 520 Millionen Schilling). 1993 erfolgte der Austausch der Rostkonstruktion. 1994 wurden in der Anlage 260.000 Tonnen Müll verbrannt.

Die von Friedensreich Hundertwasser neu gestaltete Müllverbrennungsanlage Spittelau (November 2017).

Videos

Flugaufnahmen Donaukanal (1988), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien (Ausschnitt)

wien.at, Stadt Wien/Bohmann Verlag: Müllverbrennung Spittelau, 1 Min. 58 Sek. [Stand: 27.11.2018]