Nadja Tiller

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Tiller, Nadja
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Tiller, Nadja Maria
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39025
GNDGemeindsame Normdatei 135592070
Wikidata Q288970
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. März 1929
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 21. Februar 2023
SterbeortSterbeort Hamburg
BerufBeruf Schauspielerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Film, Kino, Operette, Schauspielerin, Theater in der Josefstadt (Institution), Raimundtheater (Institution)
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 18.10.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldene Maske als beste Nachwuchsschauspielerin (Verleihung: 1956)
  • Italienischer Filmpreis (Biennale) für "Das Mädchen Rosemarie" (Verleihung: 1959)
  • Filmband in Silber als beste Hauptdarstellerin für "Labyrinth" (Verleihung: 1960)
  • Premio saci, argentinischer Filmpreis für Moral 63 (Verleihung: 1963)
  • Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film (Verleihung: 1979)
  • Platin-Romy für das Lebenswerk (Verleihung: 1999)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien (Verleihung: 1999)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 1999)
  • Bundesverdienstkreuz am Bande (Verleihung: 2000)
  • DIVA-Award in der Kategorie „Lifetime Award (Hall of Fame)“ für das Lebenswerk (Verleihung: 2005)
  • Bambi in der Kategorie „Lebenswerk“ (Verleihung: 2006)
  • Askania Award für cineastisches Lebenswerk (gemeinsam mit Walter Giller) (Verleihung: 2009)
  • Hörspielpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste für Hörspiel "Traumrollen" (Verleihung: 2014)


Nadja Tiller, * 16. März 1929 Wien, † 21. Februar 2023 Hamburg, Schauspielerin.

Biografie

Nadja Maria Tiller wurde am 16. März 1929 in eine Schauspielerfamilie geboren. Ihr Vater war der Dresdner Hofschauspieler Anton Tiller (1881−1967) und ihre Mutter die Operettensängerin und Schauspielerin Erika Körner-Tiller (1902−1977). Nach dem Besuch des Gymnasiums in Wien studierte Nadja Tiller am Max Reinhardt Seminar beziehungsweise an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Schauspiel, Tanz und Ballett. Daneben arbeitete sie für Fred Adlmüller als Mannequin.

1949 erhielt sie ihr erstes Engagement am Theater in der Josefstadt. Im selben Jahr wurde sie zur "Miss Austria" gewählt und bekam ihre erste Filmrolle in Arthur de Glahs' "Märchen vom Glück". In der Folge drehte die Schauspielerin vor allem leichte Komödien und Heimatfilme, 1952 war sie erstmals in einer ernsten Rolle im Filmmelodram "Illusion in Moll" zu sehen. Bei den Dreharbeiten zu "Schlagerparade" lernte sie 1953 ihren späteren Mann Walter Giller (1927−2011) kennen.

In den nächsten Jahren arbeitete Nadja Tiller weiterhin vor allem für das Unterhaltungskino − mit Filmen wie "Wie werde ich Filmstar?", "Mozart − Reich mir die Hand, mein Leben" oder "Ball im Savoy". 1955 wurde sie zudem für eine Hauptrolle im Familiendrama in "Die Barrings" besetzt.

Der internationale Durchbruch gelang der Schauspielerin 1958 mit der Darstellung einer Prostituierten im Film "Das Mädchen Rosemarie". Der Streifen basiert auf einem tatsächlichen Kriminalfall und wurde 1958 mit dem Preis der deutschen Filmkritik sowie 1959 mit dem "Golden Globe" für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet und auf internationalen Festivals gezeigt.

Mit diesem Erfolg kamen auch Angebote aus dem Ausland und Nadja Tiller arbeitete danach mit internationalen Stars wie Vittorio Gassman, Anita Ekberg, Zarah Leander, Rita Hayworth, Omar Sharif, Jean-Paul Belmondo oder Yul Brynner zusammen. Insgesamt wirkte die Schauspielerin an mehr als 70 Filmen mit. 2009 stand sie zum letzten Mal mit ihrem Mann in Leander Haußmanns "Dinosaurier − Gegen uns seht ihr alt aus!" vor der Kamera.

Neben dem Filmgeschäft trat Nadja Tiller immer wieder auf der Bühne auf. So war sie 1967 und 1968 die Buhlschaft bei den Salzburger Festspielen. 1981 spielte sie die weibliche Hauptrolle im Kurt-Weill-Musical "Lady in the Dark" im Raimundtheater. Ihren Abschied von der Bühne nahm die Schauspielerin in der Spielzeit 2015/2016 am Staatstheater Braunschweig in der Rolle der Mrs. Higgins.

Quellen

Literatur

Weblinks