Neblingergasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 11' 25.71" N, 16° 17' 5.29" E zur Karte im Wien Kulturgut
Neblingergasse (13, Unter-St.-Veit), benannt (5. November 1913 Stadtrat) nach Jakob Neblinger (1817-1884), Ehrenbürger von Unter-St.-Veit und gründete eine Siftung für Arme.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1913: Pfarre Ober-St. Veit
Gebäude
- Nr. 8-10: An dieser ONr. sollte eine von Adolf Loos geplante Villa für das Botanikerehepaar Dr. Hugo und Dr. Elisabeth Boyko (geb. Spitzer) errichtet werden. Das Haus sollte gemäß einem Vertrag, den Adolf Loos und sein Mitarbeiter Heinrich Kulka mit den Bauherren abgeschlossen haben, mit Unterstützung der Wohnbauhilfe errichtet werden. Die Planungen sahen einen dreigeschoßigen Kubus mit einer angebauten Holzterrasse vor. In den Wohnräumen wäre der von Loos entwickelte Raumplan zur Anwendung gekommen. Da die Wohnbauhilfe nicht gewährt wurde, kam das am 2. April 1930 eingereichte Projekt nicht zur Ausführung.
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 92014, S. 214
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1987, S. 626 ff.