Nikolsdorfer Friedhof
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Daten zum Objekt
48° 10' 50.82" N, 16° 21' 55.71" E zur Karte im Wien Kulturgut
Nikolsdorfer Friedhof (10., Landgutgasse 38).
Ein 1679 auf einem freien Feld unweit der Vorstadt Nikolsdorf angelegter Pestfriedhof, der nach dem Erlöschen der Epidemie den Gemeinden Nikolsdorf und Matzleinsdorf als Begräbnisstätte diente. Als 1722 der nächst der Florianikirche (Alte Matzleinsdorfer Kirche) gelegene Matzleinsdorfer Friedhof errichtet worden war, verlor der Nikolsdorfer Friedhof an Bedeutung. Nach entsprechender Vergrößerung, Entfernung eines Teils der alten Mauern und Auflassung alter Grabstellen entstand hier auf Anordnung Josephs II. 1784 der (katholische) Matzleinsdorfer Friedhof (einer der fünf vor den Linien angelegten Kommunalfriedhöfe).
Literatur
- Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 2, S. 124 ff.
- Anton Lang: Vom Nikolsdorfer Friedhof zum Waldmüllerpark. Ein Beitrag zur Geschichte des kommunalen Matzleinsdorfer Friedhof in Wien-Favoriten, in: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 44/45. 1988/89, S. 92 ff. (auch als Sonderausgabe)
- Franz Maurer: Die ehemalige Wiener Vorstadt Margareten, 1. Teil, in: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien. Band 43. Wien: Gerold 1910, S. 77 (Anm. 1)
- Christine Ranseder: Ein Friedhof in unverbautem Gebiet. In: Stadtarchäologie Wien, 03.10.2016