Nora Hiltl

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Nora Hiltl (1954)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hiltl, Nora
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Hiltl, Eleonora
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.phil., Ministerialrätin, Prof.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15486
GNDGemeindsame Normdatei 130182281
Wikidata Q6481940
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. Juni 1905
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 2. Jänner 1979
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politikerin, Journalistin, Lehrerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Österreichische Volkspartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, POLAR
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Helenen-Friedhof, Baden
Grabstelle
BildnameName des Bildes Nora Hiltl.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Nora Hiltl (1954)

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 20. Oktober 1970)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 3. Juli 1970)

  • Mitglied des Bundesrates (06.06.1969 bis 15.12.1970)
  • Abgeordnete zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates (1945 bis 1969)
  • Vorsitzende des Wiener Gemeinderates (1964 bis 1969)

Nora (Eleonora) Hiltl, * 21. Juni 1905 Wien, † 2. Jänner 1979 Wien, Politikerin, Journalistin.

Biografie

Nora Hiltl und ihre Zwillingsschwester, Herta Pammer, verbrachten ihre ersten Lebensjahre in verschiedenen Garnisonsstädten der österreichisch-ungarischen Monarchie, denn ihr Vater war Kavallerie-Oberst. Nach dem Ersten Weltkrieg übersiedelte die Familie nach Innsbruck, wo Hiltl ihre schulische Ausbildung mit der Matura abschloss. Im Anschluss studierte sie an der Musikakademie Wien Klavier und Gesang und war anschließend als Musiklehrerin in Innsbruck tätig. Ab September 1935 unterrichtete sie an mehreren Wiener Gymnasien.

Als Gegnerin des NS-Regimes war Hiltl 1939/1940 mehrere Monate inhaftiert, durfte nach ihrer Haftentlassung aber wieder an einer Mädchenschule unterrichten. Nach der Befreiung Österreichs wurde sie im November 1945 in den Wiener Gemeinderat und Landtag gewählt, dem sie bis 1969 angehörte (kandidierte im Wahlreis 1, 1954 im 2. Bezirk, 1959 im 4. Bezirk). 1969-1970 vertrat sie Wien im Bundesrat. Beruflich war die Politikerin ab 1946 im Staatsamt für Unterricht tätig, wo sie mit der Leitung der Abteilung "Allgemeine Frauenbildung" betraut war. 1964 wurde sie zur Ministerialrätin befördert.

Die Rechte der Frauen und die Erwachsenenbildung waren Hiltl ein besonderes Anliegen. Sie gründete die Wochenschrift "Frau von heute" und war auch deren Chefredakteurin. Weiters war sie Vizepräsidentin des Verbandes der Wiener Volkshochschulen und Präsidentin der Volkshochschule Wien-West. Jahrelang war sie auch Präsidentin der Österreichischen Pfadfinderinnen. Außerdem war sie Landesleiterin von Wien der Österreichischen Frauenbewegung.

1968 inskribierte Hiltl an der Wiener Universität und belegte die Fächer Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte und promovierte im Alter von 69 Jahren zur Doktorin der Philosophie.

Der Nora-Hiltl-Hof in Wien-Hietzing sowie der Hiltlweg wurden nach der Kommunalpolitikerin benannt.

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • In memoriam Dr. Nora Hiltl: In: Die Frau in Wien 1 (1979), S. 4

Weblinks