Ordensschulen

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Ordensschulen können teilweise bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgt werden; in den im Umkreis der Klöster entstehenden Siedlungen wurden zur Heranbildung des Nachwuchses Schulen errichtet. Ausdrücklich bezeugt sind Benediktinerschulen in Kremsmünster, Melk und Göttweig; für die Schule zu Wien bei den „Schotten" stammt die erste urkundliche Nachricht aus dem Jahr 1310. Auch die Augustiner-Chorherren errichtete Klosterschulen (beispielsweise in St. Florian und St. Pölten), ebenso die Zisterzienser (beispielsweise Heiligenkreuz und Zwettl) und die Prämonstratenser (beispielsweise Strahow in Prag). Ordensschulen waren durch die Beschlüsse des Konzils von Trient (1545-1563) in Pfarrschulen, Dom- und Klosterschulen sowie Seminarschulen (Gymnasien) gegliedert. An den Pfarrschulen sollten besonders die Pfarrer die Jugend in ihrer Muttersprache unterrichten; an den Klosterschulen sollten arme Kinder unentgeltlichen Unterricht erhalten; die Bischöfe sollten Seminarschulen errichtet. Auch verschiedene andere katholische Orden errichteten und leiteten Schulen (Jesuitenschulen, Piaristenschulen, Schulbrüder, Ursulinen).

Literatur

  • Rudolf Piffl / Anton Herget / Anton Weiß: Geschichte der Erziehung und des Unterrichts. Wien: Österreichischer Bundesverlag 31930