Paul Albrecht

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Daten zur Person

Albrecht Paul, * 28. Jänner 1873 Wien, † 23. November 1928 Wien 9, Schwarzspanierstraße 4 (Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof), Chirurg. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1897) arbeitete Albrecht zunächst am Pathologischen Institut der Wiener Universität unter Anton Weichselbaum, bis er 1898 als Operationszögling in die von Karl Gussenbauer geführte zweite Chirurgische Universitäts-Klinik eintrat. Ab 1901 (auch unter dem nachfolgenden Leiter Julius von Hochenegg) wirkte er dort als Assistent, 1907 erfolgte die Habilitation für Chirurgie, 1911-1914 war er Primarius am Rudolfinerhaus und 1917-1928 Leiter der Chirurgischen Abteilung des Kaiserin-Elisabeth-Spitals (1917 außerordentlich Professor). Die praktische Chirurgie bereicherte er vor allem durch die Einführung von Stryphnonpräparaten und einer nach ihm benannt Halogenlösung zur Blutstillung und Wunddesinfektion; außerdem verbesserte er die Technik der Inhalationsnarkose und setzte sich engagiert für den Narkoseunterricht ein.

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Kurt Keminger: Das Kropfspital in Rudolfsheim. Kaiserin-Elisabeth-Spital 1890 - 1990. Wien [u.a.]: Maudrich 1990, S. 54
  • Kurt Keminger / M. Rupprecht: Namhafte Primarärzte des Kaiserin-Elisabeth-Spitals ... In: Wiener klinische Wochenschrift 97 (1985), S. 739
  • Julius von Hochenegg: Professor Dr. Paul Albrecht. In: Die feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1929/1930. Wien: Selbstverlag der Universität 1929, S. 22
  • Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Springer 78 (1928), S. 1570 f.
  • Wiener klinische Wochenschrift 41 (1928), S. 1665