Paul Zsolnay

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Zsolnay, Paul
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Zsolnay, Paul von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8552
GNDGemeindsame Normdatei 117019526
Wikidata Q1805034
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Juni 1895
GeburtsortOrt der Geburt Budapest
SterbedatumSterbedatum 13. Mai 1961
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Verleger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  4. März 1964
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Hietzing
Grabstelle Gruppe 5, Nr. 8
  • 13., Maxingstraße 22 (Wohnadresse)
  • 13., Maxingstraße 24 (Wohnadresse)
  • 13., Prinz-Eugen-Straße 30 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Gründer und Vorstandsmitglied des Paul Zsolnay Verlags (1924 bis 1939)
  • Gründer und Vorstandsmitglied des Paul Zsolnay Verlags (1946 bis 1961)

Paul Zsolnay Paul, * 12. Juni 1895 Budapest, † 13. Mai 1961 Wien, Verleger.

Biografie

Paul Zsolnay war der Sohn des österreichischen Honorar-Konsuls in Budapest, Adolf von Zsolnay und dessen Frau Amanda. Die jüdische Familie konvertierte 1901 zum Protestantismus. Paul Zsolnay studierte an der Universität für Bodenkultur und ging danach nach Preßburg, wo er auf dem Familiengut die größte Blumenzucht Europas etablierte. Angeregt durch Alma Mahler-Werfel, einer Freundin seiner Mutter, stieg Paul Zsolnay 1923 ins Verlagswesen ein. Die erste Veröffentlichung des Paul Zsolnay Verlages war "Verdi. Roman einer Oper" von Franz Werfel, dessen Bücher Zsolnay bis 1938 exklusiv verlegte. Neben Weltliteratur (Heinrich Mann, Herbert George Wells, John Galsworthy, Pearl Sydenstricker Buck) und Erstveröffentlichungen in deutscher Sprache (Archibald Joseph Cronin, Graham Greene) förderte Zsolnay (mit dem richtigem Blick für deren künftige Entwicklung) auch junge aufstrebende Autoren (darunter Frank Thiess, Eduard Stucken, Egmont Colerus, Fritz Habeck). Von 1929 bis 1935 war Paul Zsolnay mit Anna Mahler verheiratet. Nach der Scheidung wuchs die gemeinsame Tochter Alma bei ihm auf. 1938 wurden der Verlag und Zsolnays Vermögen "arisiert", Paul Zsolnay konnte nach England emigrieren, seine Mutter und seine Tochter konnten ihm folgen. 1946 kehrte er nach Wien zurück und baute hier sein Unternehmen neuerlich zu einem Qualitätsverlag auf, der nicht nur Weltliteratur sondern mit großem Erfolg auch die Sachgebiete Politik, Geschichte), Kunst- und Kulturgeschichte in sein Verlagsprogramm aufnahm.

Literatur

Weblinks