Peter Janisch

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Janisch, Peter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof., Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35459
GNDGemeindsame Normdatei 1020723092
Wikidata Q2076008
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. Dezember 1924
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Regisseur, Schauspieler, Theaterdirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler, Theater in der Josefstadt (Institution), Burgtheatergalerie, Burgtheater (Institution), Volkstheater (Institution), Raimundtheater (Institution), Die Tribüne, Film, Fernsehen, Ateliertheater
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Intendant der Raimundfestspiele Gutenstein
  • Direktor des Wiener Ateliertheaters (1962)
  • Intendant der Melker Sommerspiele

  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 25. August 1975)
  • Ehrenkreuz in Gold für Verdienste um Niederösterreich
  • Ferdinand-Raimund-Ring (Verleihung: 1993)


Peter Janisch, * 20. Dezember 1924 Wien, Regisseur, Schauspieler, Theaterdirektor.

Biographie

Nach dem Besuch des Gymnasiums und der Ableistung des Militärdienstes studierte Peter Janisch am Max Reinhardt-Seminar in Wien Schauspiel und Regie und war danach zwei Jahre lang in Innsbruck engagiert. Danach kam er nach Wien ins Theater in der Josefstadt und war in der Folge an nahezu allen großen Wiener Bühnen (Burgtheater, Volkstheater und Raimundtheater) tätig.

Nach einer Erkrankung an Kinderlähmung begann Peter Janisch das Studium der Medizin, das er von seinen früheren Gagen finanzierte und bis zur Promotion zum Dr. med. führte. Anschließend studierte er Theaterwissenschaft in Wien und Berlin.

Seine erste Regie führte Peter Janisch am Theater “Die Tribüne“ unter Direktor Otto Ander, inszenierte aber auch bei der “Österreichischen Länderbühne“ und an der Wiener Kammeroper. Anlässlich der Gauermann-Ausstellung 1962 in Gutenstein regte Peter Janisch die Einrichtung eines Freilichtspieles an und trieb die dafür nötigen Sponsoren auch selbst auf. Nach dieser Bewährungsprobe wurde er als Intendant der Melker Sommerspiele engagiert. Bis 1991 wurden dort die großen Komödien der Weltliteratur in drei Zyklen (Shakespeare, romanisches Theater und österreichisches Theater der Biedermeierzeit, d. h. Stücke von Raimund und Nestroy) zur Aufführung gebracht.

Von 1962 bis 2005 war Peter Janisch Direktor des Wiener Ateliertheaters und hat hier zahlreiche Ur- und Erstaufführungen in Eigeninszenierungen zur Darstellung gebracht. Unter seiner Leitung kamen Stücke von Gombrowicz, Kroetz und Wolfgang Bauer zur Aufführung. Es wirkten Regisseure wie Achim Benning oder Schauspielerinnen wie Elisabeth Orth am Theater.

Bis 1991 war Peter Janisch Intendant der Melker Sommerspiele, von 1993 bis 1999 leitete er neben dem Ateliertheater die Raimund-Festspiele in Gutenstein. Das Ateliertheater übersiedelte im Herbst 1999 in die Burggasse.

Janisch wirkte auch in zahlreichen Filmen mit, unter anderem in “Die Strauß-Dynastie“ (1991, Regie: Marvin J. Chomsky) sowie in “Mesmer“ (1994, Regie: Roger Spottiswoode). 1983 war er in einer “Tatort-Folge zu sehen (“Mord in der U-Bahn“, Regie: Kurt Junek), 1999 spielte er in einer Folge des “Kaisermühlen-Blues“ mit.

Im April 2004 inszenierte Peter Janisch im Ateliertheater Goethes Drama “Torquato Tasso“.

Literatur

* Website des Ateliertheaters. URL: http://www.ateliertheater.net/ateliertheater/geschichte/ [Stand: 05.03.2015]

Weblinks