48° 14' 49.34" N, 16° 21' 42.33" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die katholische Pfarre Unterheiligenstadt (19., Heiligenstädter Straße 101) gehört zur Subeinheit im Entwicklungsraum Stadtdekanat 19 Nordost im Entwicklungsraum Augustiner-Chorherren im Stadtdekanat 19, Vikariat Wien Stadt.
Pfarrkirche
Pfarrsprengel
Der Bau des Karl-Marx-Hofs Ende der 1920er Jahre machte die Errichtung einer eigenen Seelsorgestelle nötig. Diese wurde in der Heiligenstädter Straße 101 errichtet und Anfang 1933 ein "rector ecclesiae" bestellt. Um die seelsorgerische Versorgung dauerhaft sicherzustellen, wurde die Seelsorge von der Erzdiözese am 26. Juni 1934 den Patres „Oblaten von der Unbefleckten Jungfrau Maria, OMI“ anvertraut.
Zusätzlich wurde ein am Südende des Karl-Marx-Hofs gelegenes Parterrelokal in der Heiligenstädter Straße 82 (Stiege 3, Türnummer 1), das zuvor ein Kaffeehaus gewesen war, in eine Andachtsstätte umgestaltet, die am 24. Dezember 1934 von Kardinal Theodor Innitzer dem Herzen Jesu geweiht wurde. 1939 wurde sie von der NSDAP aufgelöst, da die Räumlichkeiten als Versammlungslokal verwendet werden sollten.
Nach dem Zweiten Weltkriegwurden anstelle der kleinen Notkirche eine größere Holzkirche errichtet, die am 27. Oktober 1945 von Kardinal Innitzer zu Ehren "Maria, Mutter der Gnaden" geweiht wurde. Erst 1965 wurde mit dem Bau einer neuen Kirche begonnen, die am 8. Dezember 1967 durch Erzbischof-Koadiutor Dr. Franz Jachym geweiht wurde (Unterheiligenstädter Kirche).
Trotz des geringen Fassungsraums der Holzkirche wurde Unterheiligenstadt am 1. Mai 1946 zur eigenständige Weltpriester-Pfarre erklärt. Um das zu ermöglichen, trat die zum Stift Klosterneuburg gehörige "Mutterpfarre" Heiligenstadt einen Teil ihres Gebietes an die Notkirche in Unterheiligenstadt ab.