Philipp Gundel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gundel, Philipp
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. jur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29075
GNDGemeindsame Normdatei 119695006
Wikidata Q55124413
GeburtsdatumDatum der Geburt 1493 JL
GeburtsortOrt der Geburt Passau, Niederbayern
SterbedatumSterbedatum 14. September 1567 JL
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Dichter, Rechtsgelehrter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Michaelerkirche
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gundel Philipp, * 1493 Passau, Niederbayern, 14. September 1567 Wien (St. Michael, Grabtafel in der Kirche erhalten), Dichter, Humanist, Rechtsgelehrter, Gattin Katharina, Tochter des Dr. Marx Beck von Leopoldsdorf, Schwiegersöhne Dr. Franz Emerich, Arzt, und Dr. Johann Ambros Brassican, Jurist.

War im Wintersemester 1510/1511 an der Wiener Universität immatrikuliert (Dr. jur. 1522), wurde 1518 Professor für Poetik und Rednerkunst, war 1530/1531 Dekan der juridischen Fakultät und 1540 Rektor der Universität Wien. Bei den Exequien für Maximilian I. (1519) und beim Einzug Erzherzog Ferdinands in Wien (21. August 1522) hielt Gundel Reden. 1535 erfolgte die Erhebung in den Adelsstand; 1536-1541 war Gundel Kammerprokurator und 1541-1547 Rat des Regiments der Niederösterreichischen Lande.

Er verfaßte Gedichte, machte Übersetzungen, edierte antike Autoren und veröffentlichte wissenschaftliche Werke. Er hat auch die Söhne Cuspinians unterrichtet und dessen Enkelin in einem Erbschaftsstreit unterstützt. Ab 1539 besaß er ein Haus am Graben. Der Gundelhof ist nicht nach ihm benannt.

Literatur

  • Joseph Ritter von Aschbach: Geschichte der Wiener Universität. Band 2. Wien: Holzhausen 1877, S. 319 ff.
  • Walter Posch: Philippus Gundelius. Ein Beitrag zur Geschichte des Humanismus in Wien. Diss. Univ. Wien. Wien 1961
  • Conradin Bonorand: Aus Vadians Freundes- und Schülerkreis in Wien. St. Gallen 1965 (Vadian-Studien, 8), S. 26 ff.
  • Hans Ankwicz-Kleehoven: Der Wiener Humanist Johannes Cuspinian. Graz / Köln 1959, S. 104 ff.
  • Elfriede Faber: Der Hof zu St. Ulrich. Ein Beitrag zur Geschichte des 7. Wiener Gemeindebezirks. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Band 44/45. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1989, S. 36 f.