Philipp Klingmann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Klingmann, Philipp
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Klingmann, Philipp Friedrich
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  366372
GNDGemeindsame Normdatei 136061214
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. November 1762
GeburtsortOrt der Geburt Berlin 4005728-8
SterbedatumSterbedatum 5. November 1824
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Schauspieler, Regisseur
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Philipp Klingmann, * 30. November 1762 Berlin, † 5. November 1824 Wien, Schauspieler und Regisseur.

Biografie

Der Sohn eines gering besoldeten Beamten der königlichen Porzellanfabrik erhielt dank eines Gönners eine gute Schulausbildung, die er allerdings nach dessen Tod abbrechen musste. Der 13jährige Klingmann machte daraufhin eine Lehre als Friseur, die er jedoch frühzeitig abbrach. Als Reisegefährte eines Adeligen kam er nach Prag und Wien, musste aber wieder nach Berlin zurückkehren, wo er als Schreiber bei einem Kammergerichtsrat Arbeit fand. Kurze Zeit später ging er zur Bühne, sein erstes Engagement hatte er unter Direktor Karl Gottlieb Döbbelin in Berlin, ab 1783 spielte er in Hamburg. Am Wiener Burgtheater trat er am 5. Mai 1791 als Hamlet in William Shakespeares gleichnamigem Stück auf und wurde Mitglied des Hauses bis 1822. 1794 gehörte er auch dem Regiekollegium an. Erfolgreiche Gastspiele führten ihn unter anderem nach Hamburg, Berlin, Breslau und München.

Sein Rollenspektrum entwickelte sich vom jugendlichen Helden zu zärtlichen Vätern und Repräsentationsfiguren, unter anderem verkörperte er den Fürsten in August Wilhelm Ifflands "Die Dienstpflicht, Odoardo Galotti in "Emilia Galotti" von Johann Wolfgang von Goethe, den Baron von Wildenhain in August von Kotzebues "Der Straßenräuber aus kindlicher Liebe", Georg von Sitten in "Weiber von ehemals und Mädchen von heute" von Johann Heinrich Friedrich Müller (nach dem Englischen der Mrs. Jechbald), Dr. Herbst in "Die deutsche Familie" von Johann Friedrich Schmidt und den Fürsten in "Der Edelknabe" von Johann Jakob Engel.

Wiederholt weilte er zur Kur in Baden bei Wien. Philipp von Stubenrauch malte ihn als Ulrich von Rudenz in Friedrich Schillers "Wilhelm Tell" (Aufführung am 30. 5. 1810 im Theater an der Wien)

Quellen

Literatur

  • Burgtheater 1776–1976. Aufführungen und Besetzungen von zweihundert Jahren, 2 Bände (herausgegeben vom Österreichischen Bundestheaterverband. Sammlung und Bearbeitung des Materials Minna von Alth) Wien: Ueberreuter 1979
  • Das Burgtheater. Statistischer Rückblick auf die Tätigkeit und die Personalverhältnisse während der Zeit vom 8. April 1776 bis 1. Januar 1913 [...]. Ein theaterhistorisches Nachschlagebuch (zusammengestellt von Otto Rub. Mit einem Geleitwort von Hugo Thimig) Wien: Knepler 1913
  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: Paul List 1903
  • Eduard Wlassack: Chronik des k. k. Hof-Burgtheaters [...] Wien: L. Rosner 1876
  • Carl Heinrich Butenop: Biographie des Kaiserl. Königl. Hof-Schauspielers Herrn Philipp Klingmann nach seinem Ableben aus Original-Documenten gesammelt und zusammengetragen. Ohne Ort und Verlag 1825
  • Abend Zeitung (Dresden), 29. 12. 1824, Nr. 312, Seite 4 (Seite 1248)
  • Wiener Theater-Zeitung (Bäuerles Theaterzeitung), 15. 5. 1807, Nr. 17, Seite 13 (Seite 77)


Philipp Klingmann im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks