Phorusgasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 11' 23.29" N, 16° 21' 49.55" E zur Karte im Wien Kulturgut
Phorusgasse (4, Wieden), angelegt 1871 auf dem Gelände der ehemaligen Gesellschaft Phorus und nach dieser benannt (9. April 1875); 1938-1945 Maitzengasse, am 27. April 1945 (Bürgermeister) rückbenannt; Verlängerung (2. September 1982 Gemeinderatsausschuss für Kultur durch Einbeziehung einer nach Auflassung des Phorusplatzes verbleibenden Verkehrsfläche. Hier befanden sich seinerzeit städtische Ziegelöfen (Ziegelofengasse).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1875: Pfarre Matzleinsdorf
Gebäude
- Nummer 2: Postamt, erbaut 1902-1904, späthistoristisches Gebäude mit sparsamem "altdeutschen" Dekor.
- Nummer 10 (Leibenfrostgasse 7): Schule der Stadt Wien, erbaut 1877 nach Plänen des Stadtbauamts.
- Nummer 13 (Phorusplatz (4) 5, Ziegelofengasse 8, Mittersteig 19): ehemalige Blumengroßmarkthalle.
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 337