Pötzleinsdorf (Herrschaft)

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Objekt


Die Anfänge der Herrschaft liegen im 12. Jahrhundert. Der Ort wird in dieser Zeit ebenfalls zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Das Pötzleinsdorfer Schloss war zeitweilig Sitz der Herrschaft.

Herrschaftsinhaber

  • Die Herren von Pezelinisdorf werden schon im 12. Jahrhundert urkundlich genannt (1112, 1136), im 14. Jahrhundert war das Geschlecht bereits ausgestorben. Von diesem sind namentlich ein Starkfried sowie ein Sterichfrit von Pezelinisdorf bekannt.
  • 1455 ging die Herrschaft in den Besitz des Dorotheerklosters über (bis 1571).
  • 1571 kaufte die Herrschaft Hans Moser
  • 1583 von diesem Mathaeus Eckper
  • 1599 Christoph Weis
  • 1615 die Erben des Heinrich Kirchheimber
  • 1623 Johann Anton Pestalutz
  • 1629 erscheint auch dessen Ehefrau Jacobine, geb. von Landsperg, die es
  • 1638[1] dem Himmelpfortkloster vermachte mit Testament vom 10. Juli.
  • 1797 kaufte Johann Heinrich Freiherr von Geymüller von Philippine Gräfin Herberstein den Freihof, den er in ein schlossartiges Gebäude umwadelte, zu dem er durch den damals berühmten Gärtner Konrad A. Rosenthal einen großartigen Park anlegen ließ (Pötzleinsdorfer Schloss).
  • 1800 fiel das Gut Pötzleinsdorf an die k.k. Staatsgüteradministration.
  • 1802 erwarb Johann Heinrich Freiherr von Geymüller auch die Herrschaft.
  • 1824 fiel der Besitz erblich an seinen minderjährigen Sohn.

Weitere Herrschaften mit Besitz/Rechten am Ort

Quellen

Grundbücher

Patrimonialverwaltung

  • Abhandlungen, Verträge:

Wiener Stadt- und Landesarchiv, Patrimoniale Verwaltung und Justiz, 130 - Herrschaft Pötzleinsdorf 1771-1850

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc. topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet, und nach den bestehenden vier Kreisvierteln alphabetisch gereihet. Viertel unterm Wienerwald. Band 4: [Neusiedl bis Pottendorf], Wien: gedruckt bei den PP. Mechitaristen 1831, S. 293-297
  • siehe auch Artikel Pötzleinsdorf

Einzelnachweise

  1. Das bei Schweickhardt angegebene Datum 1678 beruht offenbar auf einem Druckfehler. Vgl. zu Jakobine Pestalutz Erika Swoboda: Vom Waisenhaus zur Volkshochschule. Die Entwicklung des Hauses Galileigasse 8 in Wien, Dipl.-Arb. Univ. Wien. Wien 2012, S. 10: [1] sowie Hans Mück: Vortstädte, in: Beiträge zu Geschichte und Gegenwart des IX. Bezirks. Kurze Geschichte des Alsergrundes mit Vorstädten. Wien 2000 (Das Heimatmuseum Alsergrund, 159), S. 16)