Rosstummelplatz

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Der Rosstummelplatz wurde von Alter Burg, Festsaaltrakt, Augustinergang, Augustinerkirche und einer gedeckten Reitschule (Vorgängerbau des Prunksaales eingefasst. Stahlstich von Daniel Suttinger 1683/1684, gedruckt 1688
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges Bauwerk
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1565
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1770
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Reitschule, kaiserliche Reitschule
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  363274
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Hofburg, Frühe Neuzeit
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Letzte Änderung am 12.09.2024 durch WIEN1.lanm08swa
BildnameName des Bildes Rosstummelplatz.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Der Rosstummelplatz wurde von Alter Burg, Festsaaltrakt, Augustinergang, Augustinerkirche und einer gedeckten Reitschule (Vorgängerbau des Prunksaales eingefasst. Stahlstich von Daniel Suttinger 1683/1684, gedruckt 1688

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48° 12' 23.20" N, 16° 22' 1.91" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Rosstummelplatz (Reitschule) am Areal des späteren Josefsplatzes. Ausschnitt aus dem Steinhausen-Plan, 1710

Rosstummelplatz (1., Hofburg) , ehemalige offene Reitschule im Bereich des heutigen Josefsplatzes.

Mit der Unterbringung der spanischen Pferde in der 1563 bis 1565 errichteten Stallburg wurde ein Reit- und Auslaufplatz im Burgareal benötigt. Dazu wurde 1565 ein Teil des Lustgartens der Hofburg herangezogen, der in etwa dem Areal des heutigen Josefsplatzes entspricht. Es wurde zur Augustinerstraße hin durch den Augustinergang abgegrenzt. Diesen so genannten Rosstummelplatz ergänzte man wahrscheinlich recht bald mit einer gedeckten Reithalle im Bereich des heutigen Prunksaales. Erstmals ist jedenfalls dort 1592 eine Reithalle nachweisbar. Die Fläche des Rosstummelplatzes verkleinerte sich durch die Errichtung des Festsaaltraktes (1629-1631), des Prunksaales der Hofbibliothek und deren Nebenräume (der spätere Augustinertrakt) (1726-1727). Mit dem endgültigen Abbruch des Augustinerganges, der den Rosstummelplatz von der Augustinerstraße getrennt hatte, und der Erbauung des Josefsplatzes (ab 1770) in seiner heutigen Form machten eine Verlegung des Reitplatzes nötig. 1775 wurde daher im Hof zwischen Schweizertrakt und Winterreitschule die Sommerreitschule etabliert, wo sie sich bis heute befindet.

Literatur

  • Renate Leggatt-Hofer [bis 2015 Holzschuh-Hofer] / Reinhold Sahl [Hg.]: Die Wiener Hofburg. Sechs Jahrhunderte Machtzentrum in Europa, Wien: Brandstätter Verlag 2018
  • Hellmut Lorenz / Anna Mader-Kratky [Hg.]: Die Wiener Hofburg 1705–1835. Die kaiserliche Residenz vom Barock bis zum Klassizismus. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2016 (Veröffentlichungen zur Bau- und Funktionsgeschichte der Wiener Hofburg, 3)
  • Herbert Karner [Hg.]: Die Wiener Hofburg 1521–1705. Baugeschichte, Funktion und Etablierung als Kaiserresidenz. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2014 (Veröffentlichungen zur Bau- und Funktionsgeschichte der Wiener Hofburg, 2), S. 268 ff.