Rudolf-Sigmund-Hof
48° 14' 4.79" N, 16° 19' 35.30" E zur Karte im Wien Kulturgut
Rudolf-Sigmund-Hof (18., Gersthofer Straße 75-77, Alsegger Straße 46-48, Hockegasse 1-7 und 2, Höhnegasse 6), städtische Wohnhausanlage, erbaut 1929-1931 von Wilhelm und Karl Schön, benannt (4. Mai 2004 Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft) nach dem Kommunalpolitiker Rudolf Sigmund, Bezirksvorsteher von Währing (1945-1946).
Diese Anlage sah bei ihrer Errichtung eine außergewöhnlich große Anzahl von Einzelzimmern ("Ledigenwohnungen") vor, wohl deshalb kam es seit den 1960er-Jahren hier zu zahlreichen Wohnungszusammenlegungen. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Zwei Parzellen, davon die kleinere mit einer sehr ungünstigen Form, wurden durch die Überbauung der Hockegasse zu einer größeren Anlage verbunden, deren von der Gersthofer Straße aus linker Trakt einen nahezu rechteckigen Gartenhof durch Randverbauung umschließt, während der rechte, kleinere Teil auf dreieckigem Grundriss zur Hockegasse hin als Straßenhof geöffnet ist. An der Ecke zur Gersthofer Straße findet sich ein geknickter, turmartiger Bau.
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/2: Wien 13. – 18. Bezirk. Salzburg Residenz 1995, S. 219
- Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten, Wien Pichler 2013, S. 193
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 414
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 394