Gersthofer Straße
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 13' 51.98" N, 16° 19' 43.10" E zur Karte im Wien Kulturgut
Gersthofer Straße (18., Gersthof), benannt (18. Juli 1894; Einbeziehung der Tetmajergasse am 7. März 1912) zur Wahrung des Vorortnamens Gersthof; vorher (Gersthofer) Hauptstraße.
Gebäude
- Nummer 2a: Station Gersthof der Vorortelinie (errichtet 1897 nach einem Konzept von Otto Wagner)
- Nummer 4: Türkenhof
- Nummer 57 (Wallrißstraße 1): Adresse von Béla Bartók im Jänner 1906 (Gedenktafel, enthüllt 1981)
- Nummer 65: Johanneshof, errichtet 1898
- Nummer 73: Gersthofer Elitetheater
- Nummer 75-77 (Hockegasse 1-7): Rudolf-Sigmund-Hof; Zierbrunnen mit Rehgruppe von Rudolf Schmidt (1931) im Gartenhof der städtischen Wohnhausanlage.
- Nummer 88: "Haus Sturm", Wohnhaus, errichtet 1930 nach Plänen des Architekten Josef Vytiska
- Nummer 115-123: Gersthofer Schloß
- Nummer 125-129: Pablo-Neruda-Hof, städtische Wohnhausanlage; Steinschnitt "Bandornament" von Maria Bilger-Biljan-Perz (1978)
- Nummer 129: Lydlsches Stiftungshaus. Neben
- Nummer 129: Johannes-Nepomuk-Kapelle (errichtet 1736/1737), zum Lydlschen Stiftungshaus gehörig
- Nummer 143: sogenanntes Maria-Theresien-Schlössel (18) (ehemals Sparkassengebäude; im Kassensaal Delphinbrunnen)
- Nummer 148: Gasthof "Zum goldenen Lamm" (Gersthofer Theater). Gegenüber-
- Nummer 152: spätgotischer Bildstock (15. Jahrhundert) mit tabernakelartigem Aufsatz (vier Reliefs: Verkündigung, Ölberg, Kreuzigung, ungeklärte Szene) und krabbenbesetztem Pyramidenhelm samt Steinkreuz; stand ursprünglich am Weg nach Pötzleinsdorf, war dann im Haus Gersthofer Straße 152 eingemauert und steht seit 1979 [nach Restaurierung durch das Kulturamt ] am heutigen Platz.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
(Bis 1894 auch Gersthofer Hauptstraße, 1894 vereinigt.)
- ab 1894: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) ab ONr. 1, gerade ONr. 2-22 und gerade ONr. ab 138: Pfarre Gersthof; gerade ONr. 24-136: Pfarre Währing
- ab 1899: Pfarre Gersthof
(Nimmt 1912 die Tetmajergasse auf.)
- ab 1912: ungerade ONr. 1-21: Pfarre Hernals; Rest: Pfarre Gersthof
- ab 1913: Pfarre Gersthof
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Währing. Vom Ganserlberg zum Schafberg. Wien: Mohl 1989, S. 211 f.
- Helmut Kretschmer: XVIII. Währing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 18), S. 11 ff.