Rudolf Dick

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Dick, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4617
GNDGemeindsame Normdatei 143951009
Wikidata Q60623363
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. April 1860
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 9. Februar 1910
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Architekt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.11.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  11. Februar 1910
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 36, Reihe 2, Nummer 36
  • 8., Josefstädter Straße 101 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Rudolf Dick, * 7. April 1860 Wien (laut Totenbeschauprotokoll), † 9. Februar 1910 Wien 8, Josefstädter Straße 101 (Döblinger Friedhof), Architekt.

Studium an der Wiener Technischen Hochschule und an der Ecole des beaux arts in Paris (bei Pascal), erhielt zahlreiche Preise (unter anderem dritter Preis für den Entwurf zur Vollendung der Fassade des Mailänder Doms 1887) und war ab 1885 als Architekt von Nathan Rothschild tätig. Er baute die Rothschild-Villen auf der Hohen Warte (19) und in Reichenau (Niederösterreich) sowie die Palais Scanavy (4, Brahmsplatz 8, 1898) und Egon Müller (4, Brahmsplatz 3, 1900; sein Hauptwerk), das Haus des Wiener Kaufmännischen Vereins (Kaufmännisches Vereinshaus; 1, Johannesgasse 4) und das Rappaport-Mausoleum (11, Zentralfriedhof). 1887 Ehrenmitglied der Akademie, 1889 Mitglied des Künstlerhauses.

Dick baute in modernisierten Formen der italienischen Renaissance und des italienischen Barock, später auch unter dem Einfluß Otto Wagners. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Rothschild-Villen auf der Hohen Warte und in Reichenau (Niederösterreich), doch arbeitete er auch im Ausland. Er erhielt für seine Entwürfe zahlreiche Preise, darunter auch jenen für die Fertigstellung des Mailänder Doms.

Quellen

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2/1. Wien: Daberkow 1892 ff.
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 2: Biographien und Bibliographie der deutschen Künstler und Schriftsteller in Österreich-Ungarn außer Wien. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1906
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. (* 5. April 1861!)
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 226 f.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 22
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 255, 451
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 106, 119, 145, 149