Rudolf Schöchl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schöchl, Rudolf
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  56369
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 31. Dezember 1898
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 30. Oktober 1964
SterbeortSterbeort Salzburg 4076982-3
BerufBeruf Wirtschaftsprüfer, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Zweiter Weltkrieg
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage-NG
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
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Rudolf Schöchl, * 31. Dezember 1898 Wien, ✝︎ 30. Oktober 1964 Salzburg, Wirtschaftsprüfer, Politiker.

Biografie

Rudolf Schöchl wurde am 31. Dezember 1898 als Sohn eines Bahnbeamtens in Wien geboren. Er war verheiratet. Zunächst römisch-katholisch, trat Schöchl nach 1938 aus der Kirche aus und galt dann laut nationalsozialistischer Diktion als "gottgläubig". Nach der Matura studierte er je vier Semester Chemie an der Technischen Hochschule Wien sowie an der Hochschule für Welthandel. Er arbeitete als Wirtschaftsprüfer (Gewerbeschein als Bücherrevisor). Von 1920 bis 1926 war er als Angestellter in der Anglobank, anschließend in der Creditanstalt tätig.

Schöchl nahm am Ersten Weltkrieg teil. Wegen illegaler Tätigkeit für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) wurde er 1935 zwangspensioniert und mehrfach inhaftiert. Er war als Vertreter (unter anderem für Firma Odol) tätig. Ab 1938 war er Industrieinspektor in der Creditanstalt-Bankverein und ab November 1939 fungierte er als Kreisleiter im Kreis V.

Laut eigener Angabe im Ratsherren-Personalstandesbogen war Schöchl in diversen völkischen Verbänden aktiv. Vom 30. (?) Jänner 1940 bis zum 16. März 1945 war er Ratsherr.

Am 9. April 1945 floh er aus Wien und wurde am 30. Mai 1945 in Saalfelden verhaftet und im Lager Glasenbach inhaftiert. Das Volksgericht Wien verurteilte ihn am 16. April 1948 wegen der Paragrafen 10 und 11 Verbotsgesetz (1947) zu drei Jahren schweren Kerker und Vermögensverfall.

Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)

Quellen

Literatur

  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 863

Weblinks