Salmpalais
48° 12' 17.76" N, 16° 23' 31.19" E zur Karte im Wien Kulturgut
Auf dem Grundstück stand im 18. Jahrhundert das Erzbischöfliche Alumnengebäude (Bauplan von 1769 erhalten), ab 1812 ein zum Rasumofskypalais gehörendes Stallgebäude (erbaut vielleicht nach Plänen von Louis Montoyer), dann ein 1828-1832 von Alois Ignaz Göll errichtetes kleines Palais (Anbau einer Terrasse gegen die Rasumofskygasse 1851 [1902 Glasveranda], das 1856 in den Besitz von Hugo Carl Fürst und Altgraf Salm-Reifferscheid kam, der es 1863 erweitern und wahrscheinlich auch im Inneren umgestalten ließ. Den künstlerischen Schwerpunkt des klassizistischen Gartenpalais bildet der an der dreigeschossigen Gartenfassade flach vortretende Mittelrisalit mit seinem Dreiecksgiebel und der dreiachsigen Säulenvorhalle (die korinthischen Säulen tragen einen Balkon mit Balustrade).
1936 richtete der Architekt Fritz Reichl im Salmpalais eine Wohnung mit von ihm gestaltetem Mobiliar ein.
Literatur
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 44, S. 148 ff.
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1993, S. 93
- Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch. Hg. von Landstraßer Lehrern. Wien: Gerlach & Wiedling 1921, S. 76, S. 248
- Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 37, S. 43 (Anmerkung 100)
- * Archivalische Vorarbeiten zur Österreichischen Kunsttopographie. Hg. vom Inst. für Österreich. Kunstforschung d. Bundesdenkmalamtes. Band: Ricarda Oettinger: Wien, III. Bezirk. Beschreibung der nicht mehr bestehenden Profanbauten. Wien: Inst. für Österreich. Kunstforschung d. Bundesdenkmalamtes 1971, S. 75
- Else Hofmann: Eine neue Wohnung im Palais Salm von Zivilarchitekt Fritz Reichl. In: Österreichische Kunst, Heft 9 (1936), S. 14 / anno