Schutzengelbrunnen

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Der Schutzengelbrunnen bei seiner Neuaufstellung, hier ohne die Drachenfiguren (1963)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Brunnen
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1843
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Eduard van der Nüll, Johann Baptist Preleuthner, August Sicard von Sicardsburg, Joseph Glanz
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14533
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wasser, Wasserleitungen, Wasserversorgung, Brunnen, Erste Hochquellenleitung, Zweite Hochquellenleitung
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 6.07.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Schutzengelbrunnen.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Der Schutzengelbrunnen bei seiner Neuaufstellung, hier ohne die Drachenfiguren (1963)
  • 4., Rilkeplatz

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48° 11' 52.05" N, 16° 22' 2.53" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Schutzengelbrunnen (4., zunächst Wiedner Hauptstraße vor der Paulanerkirche; seit 1963 Rilkeplatz).

Der Brunnen wurde auf Anregung und mit Unterstützung kunstsinniger Gemeindemitglieder nach Entwürfen der Architekten Eduard van der Nüll und August Sicard von Sicardsburg von der Gemeinde Wieden errichtet. Die Diskrepanz in der Überlieferung der Enthüllung (21. Dezember 1843 oder 30. August 1846) dürfte sich dahingehend lösen lassen, dass 1843 der Paulanerplatz lediglich ein Bassin mit Anschluss an die Kaiser-Ferdinands-Wasserleitung erhielt, in der Zeit bis 1846 jedoch der Brunnen errichtet wurde. Der Schutzengelbrunnen wurde 1926 restauriert und 1963 von seinem Platz entfernt und am 10. Dezember anstelle des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Rainerbrunnens auf dem Rilkeplatz neu aufgestellt.

Die achtseitige Steinsäule trägt das Standbild des Schutzengels mit einem Kind, an vier Seiten sind Brunnenausläufe mit Drachenfiguren, die das Wiener Wappen auf der Brust tragen. Die Figuren sind nach dem Modell von Johann Baptist Preleuthner von Anton Dominik Fernkorn (damals Mitarbeiter des Bronze- und Eisengießers Joseph Glanz) gegossen. Die Verwendung von Eisen war eine Neuheit in der Brunnenarchitektur, es wurde erstmals für eine Brunnenfigur in Wien verwendet.

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 132
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 48
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 469 f.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 122
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 487
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner 1967, Band 3, S. 79 f.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 47
  • Ruth Koblizek, Nicole Süssenbek, Die Trinkwasserversorgung der Stadt Wien von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Teil 3 (ungedruckte Dissertation Wien). Wien. 1999/2000, S. 472f