Sozialmedizinisches Zentrum Floridsdorf – Krankenhaus und Geriatriezentrum

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Das Floridsdorfer Krankenhaus (1959)
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Spital
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1945
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 2019
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21579
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Gesundheitsverbund, Pflege Floridsdorf, Klinik Floridsdorf
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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BildnameName des Bildes Floridsdorferkrankenhaus.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Das Floridsdorfer Krankenhaus (1959)
  • 21., Hinaysgasse 1
  • Floridsdorfer Krankenhaus
  • Krankhaus Nord (bis: 31 Mai 2020)
  • Klinik Floridsdorf (1 Juni 2020)

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48° 15' 13.93" N, 16° 24' 23.44" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Floridsdorfer Spital
Bürgermeister Jonas besichtigt das Floridsdorfer Krankenhaus
Bürgermeister Jonas besichtigt das Floridsdorfer Krankenhaus
Bürgermeister Jonas besichtigt das Floridsdorfer Krankenhaus
Floridsdorfer Spital
Bürgermeister Jonas besichtigt das Floridsdorfer Krankenhaus
Floridsdorfer Spital

Floridsdorfer Krankenhaus, auch Sozialmedizinisches Zentrum Floridsdorf – Krankenhaus und Geriatriezentrum bis 2019, nach der Absiedlung des Krankenhauses 2019 Ausbau des Geriatriezentrums (21., Hinaysgasse 1).

Schule und Reservelazarett

Am Standort des späteren Spitals befanden sich zwei 1907/1908 erbaute Bürgerschulen (21., Kahlgasse 8 [Knaben], Franklinstraße 45 [Mädchen], die während des Zweiten Weltkriegs (1942) als Reservelazarett Verwendung fanden. 1944 wurden die Gebäude durch Bomben schwer beschädigt.

Ausbau zum Floridsdorfer Krankenhaus

Am 5. April 1945 nahm ein ziviles Ausweichspital den Betrieb auf, das unter die Leitung des Chirurgen Prim. Dr. Wolfgang Riese gestellt wurde (Vorstand der Internen Abteilung ab 10. Juni Univ.-Doz. Dr. Ferdinand Nagl, der Röntgenabteilung ab 8. August Prim. Dr. Nikolaus Stonawsky). 1947 entstand aus Spenden ein "Floridsdorfer Spitalfonds"; 1948 wurde der Ausbau des Spitals beschlossen, am 6. Februar 1948 wurde ein neuer Operationssaal in Betrieb genommen, und am 11. Oktober 1948 wurde mit der Errichtung eines kleinen Zubaus begonnen. Nach Behebung der Bombenschäden (1945-1953) wurde die Bettenzahl auf 200 erhöht.

1954-1959 wurden ein neuer Mitteltrakt sowie ein Zubau in der Franklinstraße errichtet (Grundsteinlegung am 10. Mai 1954 in Anwesenheit von Bürgermeister Franz Jonas; es entstand auch ein eigener Operationssaaltrakt). Am 17. April 1959 wurde das grundlegend umgestaltete und modernisierte Gebäude als öffentliches Krankenhaus der Stadt Wien (250 Betten) eröffnet.

1974/1975 erfolgte der Zubau zur Bentheimstraße, 1976 entstand eine Herzüberwachungsstation, 1980/1981 wurde in einem weiteren Zubau eine gynäkologische Ambulanz eingerichtet. 1990 wurde eine Erweiterung und weitere Modernisierung in Angriff genommen. Bis zur Eröffnung des SMZ-Ost blieb es das einzige allgemein zugängliche Wiener Krankenhaus nördlich der Donau.

In den Jahren 2006 und 2007 verfügte das Krankenhaus 214 beziehungsweise 206 Betten, während die Belegschaftszahlen von 535 auf 564 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stiegen. In diesen Jahren wurden 8.242 beziehungsweise 8.235 Patientinnen und Patienten stationär sowie 24.648 bezeihungsweise 25.012 ambulant behandelt.

Zubau des Geriatriezentrums

Das dem Florisdorfer Krankenhaus angeschlossene Geriatriezentrum wurde ab Mitte der 1990er Jahre geplant und mit Spatenstich am 21. Jänner 1999 zu bauen begonnen. Bereits zwei Jahre, am 8. Jänner 2001, später konnte der Probebetrieb aufgenommen werden. Offiziell eröffnet wurde das Geriatriezentrum am 15. März 2001 mit je 24 Betten auf fünf Stationen.

Angeschlossen ist Tageszentrum mit Speisesaal, Küche, Bibliothek sowie Werk- und Aufenthaltsräumen für ältere und/oder behinderte Menschen.

Seit dieser Zeit führte das Floridsdorfer Krankenhaus den Namen Sozialmedizinisches Zentrum Floridsdorf – Krankenhaus und Geriatriezentrum.[1]

Übersiedlung des Krankenhauses und Ausbau des Geriatriezentrums (2019)

Im Jahr 2019 verfügte das Krankenhaus über vier Abteilungen (Medizinische Abteilung, Chirurgische Abteilung, Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin und Geriatriezentrum), zwei Institute (Zentrallabor und Institut für Röntgendiagnostik) und neun Ambulanzen (Interdisziplinäre Endoskopie, Präanästhesieambulanz, Allgemeine Röntgenambulanz, Marcoumarambulanz, Physikalische Ambulanz, Gynäkologische Ambulanz, Schmerzambulanz, Interne Ambulanz und Chirurgische Ambulanz).

Mit der Eröffnung des Krankenhaus Nord (seit 1. Juni 2020 Klinik Floridsdorf) im Jahr 2019 wurde das Krankenhaus an diesen Standort übersiedelt. Am ehemaligen Standort wurde das Geriatriezentrum durch den Umbau des Krankenhaustrakts zu einem Pflegeheim erweitert.

Ärztliche Direktoren

  • Dr. Wolfgang Riese (1945-1973)
  • Prof. Dr. Leopold Benda (1973-1981)
  • Prim. Dr. Christian Armbruster (1982-1991)
  • Prim. Dr. Gernot Sommer (1991-2016)[2]
  • Dr. Lothar Mayerhofer, MBA (interimistischer Leiter 2016-2019)

Literatur

  • Felix Czeike: XXI. Floridsdorf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, ²21), S. 30 f.
  • Unser schönes Floridsdorf. Blätter des Floridsdorfer Heimatmuseums. Nummer 12. Wien: Museumsverein Floridsdorf 1978, S. 38
  • Unser schönes Floridsdorf. Blätter des Floridsdorfer Heimatmuseums. Nummer 24. Wien: Museumsverein Floridsdorf 1990, S. 268 ff.

Einzelnachweise