Spiegelgasse 21

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Grillparzer's Arbeitszimmer.
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Franz Grillparzer, Anna Fröhlich, Betty Fröhlich, Josefine Fröhlich, Katharina Fröhlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  44684
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 26.07.2023 durch WIEN1.lanm07lin
BildnameName des Bildes Seckauer Hof.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Grillparzer's Arbeitszimmer.
  • 1., Spiegelgasse 21
  • Nr.: 1097 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1163 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 1368 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)


Der Stammtisch Franz Grillparzers im Gastaus "Zur Stadt Amberg", 1., Spiegelgasse 21

1, Spiegelgasse 21 (Konskriptionsnummer 1097).

Bis 1622 Seckauer Hof, anschließend Teil der Gartenanlagen des Kapuzinerklosters. Im Zuge der josefinischen Klosterreform wurde davon ein großer Teil zwecks Verbauung durch Zinnshäuser abgetreten und parzelliert (1787). An dieser Stelle entstand ein fünfstöckiges Haus. Philipp Otto betrieb hier ein Casino, den "Ottoschen Club".

Ab 1826 wohnte hier Franz Grillparzer, der bereits im ersten Jahr hier als Mitglied der "Ludlamshöhle" von der Polizei ver- und enthaftet wurde. Im Stockwerk über ihm lag die Wohnung der Familie Fröhlich, wo auch Katharina Fröhlich wohnte. Grillparzer zog 1830 aus und wechselte öfters seinen Wohnsitz, ehe er 1849 wieder in die Spiegelgasse zurückzog, als die Eltern der Fröhlich-Schwestern verstorben und die verheiratete Betty ausgezogen war. Grillparzer blieb bis zu seinem Tod am 21. Jänner 1872. Sein Arbeitszimmer blieb unverändert und wurde 1900, als das Haus abgerissen wurde, vom Rathaus übernommen und kam später ins Museum der Stadt Wien. Das neue Gebäude war wieder fünfstöckig und übernahm die Grillparzer-Gedenktafel vom Vorgängerbau. Sie wurde im Hausinneren in eine Zwischentür des Stiegenhauses eingelassen und trägt die Inschrift: "In diesem Hause starb / Franz Grillparzer / am 21. Jänner 1872 im 82. Lebensjahre. / Dem Andenken des Dichters die Gemeinde Wien, / am 3. Jänner 1873."


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 268-271