Stegreifbühne Tschauner

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Programmheft der Stegreifbühne Tschauner, 1970
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Theater
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1909
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  239
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes Stegreifbühne Tschauner Theatermuseum PA RaraG3729 1.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Programmheft der Stegreifbühne Tschauner, 1970
  • 16., Maroltingergasse 43

Frühere Adressierung

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48° 12' 28.87" N, 16° 18' 16.16" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Tschauner, Stegreifbühne, "Original Wiener Stegreifbühne, vormals Tschauner" (16., Maroltingergasse 43).

1909 als Freiluftbühne gegründet: Pawlatschencharakter; gespielt wurden Hanswurstiaden, komische Tanzpantomimen, Altwiener Singspiele und deftige Wiener Volksstücke. "Der Tschauner" entwickelte sich unter Gustav Tschauner und seiner Ehefrau Karoline ab 1938 und vor allem ab 1946, als die Bühne vom ursprünglichen Standort an der Kendlerstraße in die Ganglbauergasse übersiedelte, zu einer Wiener Institution. Seit 1957/1958 befindet sie sich an der Maroltingergasse nahe der Endstation der Straßenbahnlinie 46. Gustav Tschauner starb 1961; seine Witwe heiratete noch einmal (Karoline Janousek-Tschauner, * 7. Mai 1919, † 10. November 1991).

Außer in den Kriegszeiten wurde die Bühne laufend in der Sommersaison als Stegreiftheater bespielt. Sie ist die einzige von den nach dem Ersten Weltkrieg bestehenden über 30 Stegreifbühnen, die noch besteht.

Karoline Janousek-Tschauner kündigte 1986 aus Gesundheitsgründen und, weil sie die Kosten für die unbedingt erforderliche Renovierung nicht aufbringen konnte, die Schließung der Bühne an. Sie wurde dann aber vom Wiener Volksbildungswerk übernommen (Saisoneröffnung 2. Juni 1986). 1987 wurde nach schwierigen Finanzverhandlungen die auch von den Medien geforderte und durch Spendenaktionen unterstützte Generalsanierung in Angriff genommen, die auch die Errichtung eines elektrisch steuerbaren Regenflugdachs umfasste. Am 4. Juli 1989 erfolgte die Wiedereröffnung.

Unter anderem sammelten Helmut Qualtinger und André Heller beim "Tschauner" erste Bühnenerfahrung.

Schauspielerinnen und Schauspieler

Im Wien Geschichte Wiki gibt es 4 Einträge von Personen, die im Stegreifbühne Tschauner engagiert waren.

BildName des BildesNameBerufBerufGeburtsdatumDatum der GeburtSterbedatumSterbedatum
André HellerMultimediakünstler
Chansonnier
Kulturmanager
Autor
22 März 1947
Helmut Qualtinger Der Herr Karl.jpgHelmut QualtingerSchauspieler
Kabarettist
Schriftsteller
8 August 192829 September 1986
Emmy SchörgSchauspielerin12 März 193012 Juni 2020
Karoline TschaunerTheaterdirektorin7 Mai 191910 November 1991

Weblinks

Literatur

  • Felix Czeike: XVI. Ottakring. Wien [u. a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 16), S. 31
  • Christine Klusacek: Die Sommerbühne auf der alten Schinderwiese. In: Wien aktuell 28 (1985), S. 24
  • Friedrich Langer: Mitteleuropas letzte Stegreifbühne. In: Rendezvous Wien 1 (1977)
  • Christoph Wagner: Stranitzky's Erben. In: Parnass 4 (1982)
  • Kurier, 16.02.1987
  • Illustrierte Wochenschau 20/1988
  • Neue Kronen-Zeitung, 29.03.1989
  • Arbeiter-Zeitung, 06.07.1989
  • Wiener Stadtzeitung, 30.04.1989