Ständische Landschaftsschule

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Ständische Landschaftsschule in der Alser Straße, 1737
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1685
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1751
Benannt nach Niederösterreichische Landstände
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  28082
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Alser Kaserne, Frühe Neuzeit, Alservorstadt (Vorstadt)
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 26.01.2024 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Ständische Landschaftsschule.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Ständische Landschaftsschule in der Alser Straße, 1737
  • 9., Alser Straße 2

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48° 12' 55.73" N, 16° 21' 16.96" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Landschaftsschule, ständische (auch Landschaftsakademie; 9., Alser Straße 2).

Nach Abbruch der Landschaftsreitschule in der Roßau widmeten die Stände ihr Haus in der Alser Straße für eine Neugründung und kauften drei angrenzende Häuser an, die des Johann von Andrimont, des Carl Bartolotti von Partenfeld und das GasthausZum goldenen Lamm" der Appolonia Wollschlager. 1685 begann der Bau des weitläufigen Gebäudes, der 1689 vollendet wurde. Neben dem Hauptgebäude (mit Speisesaal, Wohnräumen, Kapelle und Räumen für körperliche Übungen) gab es eine gedeckte und eine ungedeckte Reitschule sowie Stallungen für 30-40 Pferde, einen Stadel und einen Garten. Die Akademie nahm von Anfang an eine erfreuliche Entwicklung. 1695 und 1730 (neue Fassade) wurde die Schule vergrößert. Am 1. November 1749 wurde die Akademie von den niederösterreichischen Ständen aufgelassen, da die Theresianische und die Savoyische Akademie (mit der die Landschaftsschule vereinigt wurde) gleiche Ziele verfolgten (aus letzterer, von der verwitweten Herzogin Theresia Anna Felicitas von Savoyen auf der Laimgrube gestiftet, entwickelte sich dann die Ingenieursakademie; siehe Stiftkaserne). Das Gebäude wurde 1751 um 90.000 Gulden an die Hofkammer verkauft, demoliert und an seiner Stelle am 19. Oktober 1751 der Grundstein zur Alser Kaserne gelegt (1753 vollendet).

Literatur

  • Carl Hofbauer: Die Alservorstadt mit den ursprünglichen Besitzungen der Benediktinerabtei Michelbeuern am Wildbach Als. Wien: Sommer 1861, S. 86 ff.
  • Die landständische Akademie. In: Thomas Zacharias: Joseph Emanuel Fischer von Erlach. 1960, S. 86 f.
  • Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Wien: Holzhausen 1897-1918. Band l, S. 330 f.
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner 1967, Band 3, S. 558 f.
  • G. A. Schimmer: Das alte Wien. Heft 6 (1854), S. 22 f.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 289