Theodor Baillet de Latour

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Porträt von Theodor Baillet de Latour
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Latour, Theodor von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Graf
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29334
GNDGemeindsame Normdatei 116752769
Wikidata Q78807
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Juni 1780
GeburtsortOrt der Geburt Linz 4074255-6
SterbedatumSterbedatum 6. Oktober 1848
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Feldzeugmeister, Kriegsminister
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Revolution 1848
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Langes 19. Jahrhundert, Revolution 1848, Oktoberrevolution
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 0, Reihe 0, Nummer 112
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  historisches Grab
BildnameName des Bildes Theodor Latour.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Porträt von Theodor Baillet de Latour
  • 7., Karl-Schweighofer-Gasse 5 (Wohnadresse)
  • 1., Am Hof (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Latour Theodor Graf Baillet von, * 15. Juni 1780 Linz, † 6. Oktober 1848 (Opfer einer Lynchjustiz) Wien 1., Am Hof 2, Sohn des Generals der Kavallerie und Präsidenten des Hofkriegsrats Maximilian Graf Baillet von Latour (1737–1806), Feldzeugmeister, Kriegsminister.

Trat früh in die österreichische Armee ein und zeichnete sich während der Befreiungskriege aus; wurde 1815 General, 1846 Feldzeugmeister und im April 1848 Kriegsminister in der konstitutionellen Regierung, in der er der einzige Vertreter der äußersten Rechten war. Als er die Aktionen von Jellacic in Ungarn (gegen die Aufständischen unter Kossuth) durch die Entsendung eines Wiener Grenadierbataillons unterstützen wollte, meuterte dieses vor seinem Abmarsch in der Gumpendorfer Kaserne und löste dadurch die Oktoberrevolution 1848 aus. Die Aufständischen stürmten das Kriegsministerium und übten an Latour Lynchjustiz. Dies bot Anlass für die hart durchgreifende Gegenrevolution (Windisch-Graetz).

Der gelynchte Kriegsminister Latour Am Hof, 6. Oktober 1848

Latour wohnte 1848 im Haus 7., Karl-Schweighofer-Gasse 5.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7), S. 17 (Wohnung)
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 1: A - Blumenthal. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856
  • Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 45.

Weblinks