Tischlerherberge

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Portal der Tischlerherberge, Ballgasse 8, mit der ältesten Konskriptionsnummer.
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1773
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl Innere Stadt, EZ 73
Architekt Peter Mollner
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24670
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 28.08.2023 durch WIEN1.lanm08gat
BildnameName des Bildes Konskriptionsnummer.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Portal der Tischlerherberge, Ballgasse 8, mit der ältesten Konskriptionsnummer.
  • 1., Ballgasse 8
  • Nr.: 1344 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 929 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 985 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)


Tischlerherberge (1, Ballgasse 8; Konskriptionsnummer 929).

Auf diesem Grundstück befand sich ursprünglich ein Teil des damals noch größeren Hauses Stadt 919 (Weihburggasse 14), wie es noch auf dem Stadtplan von Daniel Suttinger (1684) zu sehen ist. Bereits im 17. Jahrhundert wurde im hier besprochenen Teil dieses Gebäudes das Ballhaus "Auf der Dacken" eingerichtet (siehe auch Ballhäuser). Während der zweiten Belagerung Wiens durch die Osmanen im Jahr 1683 (sogenannte Zweite Türkenbelagerung) wurde das Ballhaus als Krankenhaus verwendet. Erst mit Regierungsdekret vom 14. Dezember 1757 wurde das Ballhaus besitzrechtlich vom Haus Stadt 919 getrennt.

Das heutige Haus wurde 1772/1773 von Peter Mollner erbaut. Es ist ein schlichter Bau des josephinischen Klassizismus mit Zwerchgiebel, Bodentür und Aufzugsbalken, der auf einer Grundfläche von 323 Quadratmetern steht. Maria Theresia hatte angeordnet, anstelle des alten Ballhauses und eines benachbarten (ehemalig dem Himmelpfortkloster gehörigen) Grundes eine Herberge für arbeitslose Tischlergesellen zu erbauen, die bis 1893 von der Genossenschaft betreut wurde. Am 3. Novermber 1911 wurde das Gebäude von der "Allgemeinen Österreichischen Bodencreditanstalt" erworben und ging später in das Eigentum der "Allgemeinen Baugesellschaft A. Porr" über.

Quellen


Literatur

  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 46
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 1. Teil. Wien ²1955 (Manuskript im WStLA), S. 167 f.