Tor der Erinnerung Elise Richter

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Tor der Erinnerung Elise Richter, 9., Alser Straße 9
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Elise Richter
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1998
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Universität Wien
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Bildungseinrichtungen
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Arbeitsort
Bezirk 9
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Deportation, Tod
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Frauen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  51821
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 15.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Tor der Erinnerung Elise Richter, 1090 Alser Straße 9.JPG
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Tor der Erinnerung Elise Richter, 9., Alser Straße 9
  • 9., Garnisongasse 18

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48° 13' 1.81" N, 16° 21' 22.57" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Im Jahr 1998 wurde am Campus Universität Wien im Bezirk Alsergrund das Tor in die Garnisongasse nach der jüdischen Romanistin Elise Richter benannt. Richter wurde nach Machtübernahme durch die NationalsozialistInnen von der Universität entlassen und 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert.

Vor Ort wurde eine Tafel angebracht, die das Wirken der Wissenschaftlerin beleuchtet. Der Text der Tafel lautet:

"RICHTER-TOR

Elise Richter (1865 – 1943)
Als erste Frau Österreichs wurde die Gelehrte im Jahre 1905 an der Philosophischen Fakultät habilitiert. Sie erhielt zwei Jahre später die Venia legendi der Romanistik und wurde zur Dozentin ernannt. 1921 konnte sie auch den 'Titel eines außerordentlichen Professors' erwerben. In den Jahren 1922–30 fungierte sie als Vorsitzende des von ihr begründeten 'Verbundes der akademischen Frauen Österreichs'. Obwohl ihr umfangreiches sprachwissenschaftliches Werk international große Beachtung fand, wurde ihr die ordentliche Professur versagt. Als Jüdin 1938 von der Universität entlassen, wurde sie 1942 gemeinsam mit ihrer Schwester, der Anglistin und Theaterwissenschaftlerin Helene Richter, in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Hier verlieren sich die Spuren."

Die Benennung der Tore erfolgte im Zuge der Eröffnung des Universitätscampus.

Literatur