Ulrichsbrunnen
48° 12' 18.03" N, 16° 21' 8.94" E zur Karte im Wien Kulturgut
Ulrichsbrunnen im Pfarrhof zu St.-Ulrich (7., St.-Ulrichs-Platz).
Im Pfarrhof wurde über kaiserlichen Befehl nach Abschluss eines Vertrages der Schottenfelder Hofwasserleitung ein Pumpbrunnen erbaut sowie die Rohre und Leitungen von der Hofburg in den Schottenhof gelegt[1].
Der Hofbauschreiber Peter Concorz (Chonchartz) durfte einen Teil des Wassers bei dem Haus "Zu den sieben Worten" (Herrengasse/Bankgasse) abzapfen. Chonchartz übergab schon 1652 einen Teil des Wassers an den Landmarschall Sigmund Adam Graf Traun ab. Die Errichtung einer neuen Brunnstube erfolgte 1662. Für diese wurde beschlossen, das darin gesammelte Wasser für St.-Ulrich zu belassen, sofern die Burg nicht finanziell zur Erbauung und Erhaltung aufkommt und ihrerseits wiederum einen Teil an das Schottenstift abtritt. Der Hof musste ab 1702 jährlich sechs Gulden an das Schottenstift zahlen.
Literatur
- Ruth Koblizek, Nicole Süssenbek, Die Trinkwasserversorgung der Stadt Wien von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Teil 3 (ungedruckte Dissertation Wien). Wien. 1999/2000, S. 428f
- Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 131