Ungarische Botschaft

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Bankgasse 4
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1784
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung Palais Strattmann, Palais Trautson
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Franz Anton Hillebrand
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3506
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Botschaft, Ungarn, Bankgasse, Strattmannpalais
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.04.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Bankgasse 4.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Bankgasse 4
  • 1., Bankgasse 4-6

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48° 12' 37.15" N, 16° 21' 47.36" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bankgasse 4 (Februar 2021)

Ungarische Botschaft (1., Bankgasse 4-6), bestehend aus den ehemaligen Palais Strattmann (erbaut 1692-1694 von Johann Bernhard Fischer von Erlach für Hofkanzler Theodor Athletus Heinrich Graf Strattmann, umgestaltet 1766/1767 von Nikolaus Pacassi) und Trautson (erbaut nach 1676).

Das Palais Strattmann, dessen ursprüngliche monumentale Fassade Fischers nur in zeitgenössischen Stichen überliefert ist, kam 1728 an Leopold Graf Windisch-Graetz; 1747 zog die Ungarische Hofkanzlei in das neu adaptierte Gebäude ein. Die beiden Palais wurden 1783/1784 nach dem Entwurf von Franz Anton Hillebrand vereinigt und mit einer einheitlichen Fassade versehen. Das Gebäude präsentiert sich seither mit einer dreigeschossigen Straßenfront, die zwei Portalanlagen mit Balkonen und schmiedeeisernen Gittern sowie eine große Pilasterordnung aufweist; die Rückfront stammt noch aus dem 17. Jahrhundert. Im Inneren fällt das bemerkenswerte Treppenhaus auf. Die Innenausstattung wurde im 18. Jahrhundert erneuert. Der Festsaal besitzt klassizistische Stuckdekorationen, der Ratssaal ein Deckenfresko von Franz Anton Maulbertsch (1768; Verleihung des Stephansordens durch Maria Theresia); zwei Zimmer weisen Wandgemälde auf (Szenen der Krönung Maria Theresias in Pressburg von F. Meßmer und Wenzel Pohl, 1768).

Das 1944 beschädigte Palais wurde nach dem Zweiten Weltkrieg wiederhergestellt und besitzt eine reiche Innenausstattung. 1873 kam das Gebäude ins Eigentum des Ungarischen Fiskus, 1918 wurde es Amtssitz der ungarischen Gesandtschaft und 1938 des ungarischen Generalkonsulats in Wien; seit 1945 Amtssitz der ungarischen Botschaft.

Literatur

  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 16 f.
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 38