VS Mariannengasse 10

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1830
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1880
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  360062
GNDGemeindsame Normdatei
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Letzte Änderung am 26.01.2024 durch DYN.krabina
  • 9., Mariannengasse 10

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48° 12' 57.99" N, 16° 20' 57.15" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Volksschule für Mädchen in 9., Mariannengasse 10.

Schulgründung

Zur Vorgeschichte und frühen Zeit dieser Schule geben Exzerpte aus der heute nicht mehr erhaltenen Chronik des langjährigen Oberlehrers und Schulleiters Eduard Weinhart einige Anhaltspunkte, die in der Schulchronik der Gilgegasse 12 überliefert sind.

Demnach gab es die erste Erwähnung der Vorgängerschule im Jahr 1811 in der Höfergasse, Konskriptionsnummer 152. Dann fanden mehrere Standortwechsel statt: Alservorstädter Hauptstraße 132, Höfergasse 152, Höfergasse 173 (= die alte Konskriptionsnummer für die spätere Mariannengasse 8), Höfergasse 181 (Orientierungsnummer 14). Schließlich übersiedelte die Schule in die Adlergasse 172, die heutige Mariannengasse 10, an welchem Standort die Schule schließlich für 50 Jahre bestehen sollte.

Die Schule gehörte ursprünglich zu den "Pfarrschulen zur heiligen Dreifaltigkeit der Alservorstadt".

Schulbetrieb und Lehrpersonal

Frühe Lehrer waren Michael Mach und Franz Strauß. 1850 waren am Standort Adlergasse 172 (= Mariannengasse 10) zwei Lehrer (Johann Huber und Laurenz Zeller) tätig, wohl einer für Knaben, einer für Mädchen. Ab 1855 lehrte hier der langjährige Oberlehrer Johann Bithan, zu seiner Beginnzeit war es noch eine Schule für Knaben und Mädchen. Seit dem Beginn der 1860er Jahre wurde die Mariannengasse dann zu einer ausschließlichen Mädchenschule. Nach der einjährigen provisorischen Leitung von Josef Höller wurde im Schuljahr 1869/1870 Eduard Weinhart zum Oberlehrer ernannt. Seit 1871 gab es kein Schulgeld mehr und die Volksschule wurde ab diesem Jahr außerdem sechsklassig geführt. Die 1870er Jahre brachten einen deutlichen Anstieg der Schülerinnen von 310 auf 370. Ebenso wurde auch neues Lehrpersonal eingestellt, von vier Lehrern auf zehn Lehrer und Lehrererinnen (darunter zum Beispiel die langjährig tätige Lehrerin Emilie Pokorny). 1880/1881 übersiedelte die Schule schließlich in die Lazarettgasse 27, wo Weinhart zunächst Direktor des Mädchenzweiges wurde, ab 1884/1885 dann Direktor der Volksschule für Knaben und Mädchen – bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1891.

Standort heute

Rund zehn Jahre nach Übersiedlung der Schule in die Lazarettgasse wurde in den Jahren 1891/1892 am Standort der ehemaligen Schule die Allgemeine Poliklinik nach Plänen von Andreas Streit errichtet.

Quellen