VS Oberlaaer Platz 1

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
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  • 10., Oberlaaer Platz 1

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48° 8' 15.32" N, 16° 24' 17.24" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die Volksschule am Oberlaaer Platz 1 ist eine öffentliche Volksschule im 10. Wiener Gemeindebezirk, Favoriten.

Schulanfänge

Nach eigenen Angaben ist die VS Oberlaaer Platz 1 die älteste Volksschule für Knaben und Mädchen in Favoriten. Ein Schulmeister wurde offenbar schon im 16. Jahrhundert namentlich erwähnt.[1]

Schulausstattung

Das heutige Hauptgebäude neben der Oberlaaer Kirche entstand in den Jahren 1894/1895. Aufgrund der wachsenden Schülerzahlen wurde in den Sommermonaten 1994 hinter der Schule der erste Teil eines neuen Traktes im Mobilbau errichtet, dessen zweiter Teil im Herbst 1995 rechtzeitig zum 120-jährigen Jubiläum des Hauptgebäudes endgültig fertiggestellt wurde.[2]

NS-Zeit und Zweiter Weltkrieg

Die ursprünglich zu Niederösterreich gehörende Ortschaft Oberlaa wurde im Zuge der Eingemeindung von 97 niederösterreichischen Ortsgemeinden 1938 durch die Nationalsozialisten (siehe Groß-Wien) in Wien eingemeindet. Durch die Einteilung der Stadt Wien in 26 Bezirke gehörte Oberlaa zum neu geschaffenen 23. Bezirk mit den Namen Schwechat. Diese Bezirkseinteilung hatte bis 1946 beziehungsweise 1954 Bestand, allerdings verblieb Oberlaa im heutigen 10. Bezirk Favoriten.

Aufgrund ihrer eher peripheren Lage wurde die Schule am Oberlaaer Platz nicht derart von den Kriegsereignissen des Zweiten Weltkrieges heimgesucht als beispielsweise andere Schulen im Zentrum der Stadt. Ein leichter Rückgang der Schülerinnen- und Schülerzahlen der rund zehn Klassen ist dennoch wie fast allerorts zu bemerken. Waren im Schuljahr 1938/1939 noch 209 Knaben und 223 Mädchen eingeschrieben, so zählte man im Schuljahr 1943/1944 nur noch 152 Knaben und 139 Mädchen.

Vollständig ausgelastet war die Schule während der Kriegszeit fast nie, da neben den neun bis zehn benützten Lehrzimmern immer ein bis zwei weitere Zimmer leer standen. So stellte die Unterbringung der Kartenstelle 219 zur Vergabe von Lebensmittelkarten im Schulgebäude am Oberlaaer Platz keine Einschränkung für den Schulunterricht dar. Einen eigenen Turnsaal gab es offensichtlich keinen, der für solche oder andere Zwecke hätte genützt werden können.

Die Schule fungierte im Schuljahr 1938/1939 als Religionssammelstelle für evangelische Kinder des Augsburger Bekenntnisses. Ab dem Schuljahr 1942/1943 hatte die Schule wieder die Funktion einer Religionssammelstelle inne, und zwar nunmehr für römisch-katholische Schulkinder. Allgemein blieb die Konfessionsverteilung unter den Schülerinnen und Schülern ziemlich konstant. Neben dem überwiegenden Teil an römisch-katholischen Schulkindern gab es ein bis zwei altkatholische, sieben bis zwölf evangelische, ein bis drei konfessionslose Kinder sowie ein russisch-orthodoxes Kind. Ein bis fünf gaben an, "gottgläubig" zu sein.

Gegenwart

Heute wird die Volkschule am Oberlaaer Platz 1 von acht Klassen, die von insgesamt 15 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet werden, halbtägig besucht. Schwerpunkte werden unter anderem gelegt auf Gesundheitsförderung, MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik), bewegtes Lernen, Peer-Mediation und digitale Kompetenz. Außerdem gibt es eine integrative Legasthenikerbetreuung.

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise