VS Währinger Straße 43

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1884
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1937
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  68602
GNDGemeindsame Normdatei
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  • 9., Währinger Straße 43

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48° 13' 14.62" N, 16° 21' 15.37" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Volksschule (öffentlich) (9., Währinger Straße 43), 1884-1937 offene Schule Volksschule für Knaben und Mädchen, 1950 Wiedererrichtung als öffentliche Volksschule für Knaben und Mädchen, seit 2016 Ganztagesvolksschule in verschränkter Abfolge.

Schulgründung

Die Gründung der Volksschule für Knaben und Mädchen Währinger Straße 43 im Schuljahr 1884/1885 steht in direktem Zusammenhang mit der Neugliederung der Schulen und Aufteilung in fünfklassige Volksschulen und dreiklassige Bürgerschulen infolge des Reichsvolksschulgesetzes vom 14. Mai 1869 und des Gemeinderatsbeschlusses vom 8. Juli 1870 sowie der Novelle von 1882, wobei auch eine räumliche Trennung von Volks- und Bürgerschulen angestrebt wurde. Tatsächlich waren beide Zweige im vorangegangen Schuljahr, als es in der Währinger Straße die beiden "Allgemeinen Volks- und Bürgerschulen" gab, sehr groß (606 Schüler und 748 Schülerinnen).

Weiters spielten auch Überlegungen zur räumlichen Aufteilung im Bezirk Alsergrund zwischen dem Schulgebäude Währinger Straße 43 und dem der VS Lazarettgasse 27 eine Rolle, woran sich zuletzt auch die Personalpolitik und die Besetzung bestimmter Lehrer- beziehungsweise Direktorenstellen knüpften. Konkret bedeutete das, dass die oberen Klassen der achtjährigen Bürgerschule für Knaben aus der Währinger Straße 43 als nunmehr dreijährige Bürgerschule für Knaben in die Lazarettgasse 27 übersiedelten. Die Bürgerschule für Mädchen verblieb hingegen in der Währinger Straße 43. Die unteren Klassen aus dem Knaben- und dem Mädchenzweig fanden Eingang in die neue Volksschule für Knaben und Mädchen.

Zum Direktor der neuen gemeinsamen Volksschule wurde Johann Figl bestellt, der seit der Gründung des Knabenzweiges in der Lazarettgase 27 im Schuljahr 1880/1881 diesen geleitet hatte, und sich früher schon Meriten bei der provisorischen Leitung der Mädchenschule Marktgasse 2 erworben hatte. Ein Kollege aus der Lazarettgasse war gemeinsam mit ihm gekommen. Der Lehrkörper zu Beginn setzte sich aus Lehrerinnen und Lehrern aus der Bürgerschule für Mädchen und aus der Bürgerschule für Knaben der Währinger Straße 43 sowie auch aus ein paar von außerhalb kommenden Lehrerinnen und Lehren zusammen. Im Schuljahr 1884/1885 besuchten 440 Schülerinnen und 449 Schüler die neue Volksschule.

Schließung 1937

In der Zwischenkriegszeit war die Zahl der Schülerinnen und Schüler demgegenüber deutlich geringer. Ab 1927 wurden außerdem die Volksschulen auf vier Klassen reduziert. So gab es schließlich im Schuljahr 1936/1937 insgesamt nur mehr 260 Schülerinnen und Schüler. Die Schule musste geschlossen werden. Der Rechtsnachfolger war die Volksschule Grünentorgasse 9.

Neueröffnung in der Nachkriegszeit

In der Nachkriegszeit war der Bedarf für eine Schule an diesem traditionellen Standort wohl wieder gegeben. Sowohl die Hauptschule für Mädchen als auch die Volksschule wurden 1950 wiedereröffnet.

Ganztagesvolksschule – Schule im Park

Im Jahr 2016 fand eine Sanierung des Schulgebäudes statt. Danach wurde das Angebot an Ganztagesbetreuung klassenweise ausgebaut und die Schule schließlich zur GTVS Währinger Straße 43.

Quellen

Weblinks