VS Lazarettgasse 27

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1880
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1913
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  360087
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Schulen
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 26.01.2024 durch DYN.krabina
  • 9., Lazarettgasse 27

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

Es wurden noch keine Personen erfasst.

Die Karte wird geladen …

48° 13' 2.29" N, 16° 20' 47.19" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Volksschule für Mädchen ab 1880, Volksschule für Knaben ab 1880, Volksschule für Knaben und Mädchen ab 1884, 9., Lazarettgasse 27.

Schulgründung "mit Pracht und Comfort"

Für die Mädchen- und Knabenschule zusammen wurde ein Neubau als Doppelschule konzipiert. Am 2. Juli 1878 erfolgte der Gemeinderatsbeschluss zum Ankauf der Grundstücke und am 4. August 1879 Vergabe der Bauarbeiten fand statt. Am 27. August 1879 wurde mit der Aushebung der Fundamente begonnen, am 5. September wurden die Fundamente des Knabentraktes gelegt und am 7. die des hofseitigen Mädchentraktes. Die Bauarbeiten schritten rasch voran. Am 25. Oktober war bereits die Hauptgleiche erreicht. Am 24. November 1879 war die Dachkonstruktion und Eindeckung fertig. Im Laufe des Frühjahrs 1880 wurde an der Ausfertigung des Gebäudes gearbeitet, die im Juli fertig war. Am 15. September 1880 erfolgte die Schuleröffnung. Die Pläne stammten vom städtischen Ingenieur J. Lichtblau, die Bauaufsicht führte Architekt Moriz Philippi. Wie es in der Chronik der Knabenschule heißt wurde das Gebäude "mit Pracht und Comfort" in den Jahren 1879 und 1880 unter Bürgermeister Dr. Julius Ritter von Newald erbaut. Räumlich war es auf dem Areal des Hauses Alservorstadt (Konskriptionsnummer) 159 und einem Teil des von dem Haus Alservorstadt 166, Orientierungsnummer Mariannengasse 22, abgetretenen Gartengrundes gelegen.

Volksschule für Mädchen

Während die Knabenvolksschule an diesem Standort mit dem Schuljahr 1880/1881 ganz neu gegründet wurde, konnte die Volksschule für Mädchen auf eine längere Tradition zurückblicken, die historisch sogar schon einmal eine gemeinsame Schule für Knaben und Mädchen gewesen war. Nach der in Exzerpten überlieferten Chronik des langjährigen Schulleiters Eduard Weinhart gab es die erste Erwähnung der Vorgängerschule im Jahr 1811 in der Höfergasse 152; dann fanden mehrere Standortwechsel statt ([Alser Straße|[Alservorstädter Hauptstraße]] 132, Höfergasse 152, Höfergasse 173 = alte Konskriptionsnummer Mariannengasse 8), Höfergasse 181 (= Orientierungsnummer 14). Schließlich übersiedelte die Schule 1830 in die Adlergasse 172, die spätere Mariannengasse 10. Im Schuljahr 1869/1870 wurde Eduard Weinhart zum Oberlehrer ernannt und die Volksschule wurde ab 1871 sechsklassig geführt. 1880/1881 übersiedelte die VS Mariannengasse 10 dann in die Lazarettgasse 27, wo Weinhart zunächst Direktor des Mädchenzweiges wurde. Damals hatte die Schule 390 Schülerinnen. 1881/1882 wurde eine siebente Klasse in der Mädchenschule eröffnet.

Volksschule für Knaben

Bei der Errichtung der Knabenschule handelte es sich hingegen um eine völlige Neugründung. Dieser Zweig hatte bei der Eröffnung 199 Schüler in fünf Klassen. Der erste Direktor war Johann Figl.

Volksschule für Knaben und Mädchen

1884/1885 wurden beide Teile zusammengelegt und diese Schule firmierte als Volksschule für Knaben und Mädchen. Der Direktor wurde Eduard Weinhart, während Johann Figl in die damals neu in dieser Form konstituierte Volksschule für Knaben und Mädchen Währinger Straße 43 wechselte, wo er fortan als Schulleiter wirkte.

Damals zog die Bürgerschule in den vorderen Trakt ein und die gemeinsame Volksschule fand ihren Standort am im hofseitigen Trakt der ehemaligen Mädchenzweiges. Ab 1913 wurde dieser Teil zur VS Gilgegasse 12.

Quellen