Wichtelgasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 12' 57.34" N, 16° 19' 14.61" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wichtelgasse (16.; 17.), benannt (vor 1864/1871) nach dem Grundbesitzer Benedikt Wichtel (* 1808, † 1863), der 1850 die ersten Häuser in der Gasse erbauen ließ; die Wichtelgasse nahm 1864/1869 die Johannesgasse auf und wurde 1894 durch die Schmerlinggasse (Hernals) verlängert.
Hier entstand bis 1984 die erste verkehrsberuhigte Wohnstraße Wiens im Zuge von Assanierungsmaßnahmen in Ottakring. Das Projekt fand auch internationale Beachtung.
Gebäude
- Nummer 1: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
- Nummer 3-5: Christine-Busta-Hof
- VS Wichtelgasse 67
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1864/69: Pfarre Alt-Ottakring
- ab 1894: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-53 und gerade ONr. 2-50: Pfarre Neulerchenfeld; Rest: Pfarre Hernals
- ab 1899: ungerade ONr. 1-53 und gerade ONr. 2-64: Pfarre Neu-Ottakring; Rest: Pfarre Hernals
Literatur
- Hannes Androsch [Hg.]: Leitlinien. Fritz Hofmann (Texte von Hannelore Ebner), Wien 2008, S. 139, S. 234
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Gebietserneuerung 1974-1984. Das Wiener Modell (Beiträge zur Stadtforschung, Stadtentwicklung und Stadtgestaltung, 15), Wien 1984, S. 1f.