Zeiss-Werke

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Werkstättengebäude der Firma Carl Zeiss, errichtet 1916-1917 nach Plänen von Robert Oerley
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1916
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Wiener Radiowerke
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Carl Zeiss GmbH
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  41091
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Letzte Änderung am 24.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Zeiss-Werke 002.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Werkstättengebäude der Firma Carl Zeiss, errichtet 1916-1917 nach Plänen von Robert Oerley
  • 14., Abbégasse 1

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Ehemaliges Fabriksareal (14., Abbégasse 1 und 2, Breitenseer Straße 116) der Zeiss-Werke bzw. Wiener Radiowerke AG.

Das Wiener Tochterunternehmen der Jenaer Firma Carl Zeiss GmbH ließ sich 1916 bis 1917 durch den Architekten Robert Oerley in Wien-Penzing ein Fabriksgebäude errichten (Trakt an der heutigen Abbégasse 1). Charakteristisch für den bis heute weithin sichtbaren, lang gestreckten Bau ist eine Observatoriumskuppel, die für Testzwecke eingerichtet wurde. Die Firma Zeiss produzierte bereits nach dem Ende des Ersten Weltkrieges nicht mehr an diesem Standort. Erst am 11. September 1929 verkaufte sie das Areal an die Radiowerk E. Schrack AG, die hier ihre Radioröhren- und Radioproduktion einrichtete. 1939 gänzlich vom Philips-Konzern übernommen, wurden am Standort ab 1940 feinmechanische Instrumente für Schiffs- und Flugzeugbau erzeugt, nach 1945 wieder Radioröhren. 1947 wurde an diesem Standort das erste Tonbandgerät von Philips produziert, 1964 das erste Videogerät; in den 1970er Jahren folgten Radiorecorder.

Das Areal wurde durch Grundzukäufe ausgebaut, um 1961 bis 1964 großzügige Zubauten zu ermöglichen. Es umfasste nach den Erweiterungen über eine Gesamtfläche von 34.000 m², von denen sich auf 15.000 m² Gebäude mit einer Gesamtnutzfläche von 47.000 m² befanden.

1985-1987 kam es zur Absiedlung der Produktion. Das Areal wurde 1982 vom Bund erworben und 1989 dem Heer zur Nutzung übergeben, das dort Lager, Werkstätten und Unterkünfte einrichtete.

Literatur

  • Karl Kosulik: Wiener Radiowerke AG. In: Penzinger Museumsblätter. Band 21/22, Wien: Museumsverein Penzing 1969, S. 50 ff.
  • Othmar Pickl [Hg.]: Österreichisches Städtebuch. Band 7: Die Stadt Wien. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1999, S. 207