Zum goldenen Stern
48° 12' 33.01" N, 16° 22' 18.80" E zur Karte im Wien Kulturgut
Zum goldenen Stern (1, Jasomirgottstraße 4, Teil, Konskriptionsnummer 629), Gasthaus.
Der "Stern" war einer der ältesten Gasthöfe Wiens und ursprünglich "Zum weißen Stern" beschildert. Laut Harrer (Paul Harrer: Wien, seine Häuser) war in dem Haus, das erstmals 1444 urkundlich erwähnt wird, bereits um 1714 der Gasthof "Zum großen Christoph" untergebracht. Der originellste Besitzer war Philipp Geringer († 12. Juni 1837). Die Familie Geringer brachte eine Reihe bedeutsamer Gastwirte hervor. Im "Goldenen Stern" sollen auch Franz Grillparzer, Theodor Georg von Karajan, Friedrich Witthauer (siehe Witthauergasse), Eduard von Bauernfeld, Ferdinand Raimund und Nikolaus Lenau regelmäßig verkehrt haben. Außerdem hielten hier die Mitglieder der Ludlamshöhle nach deren Auflösung noch heimliche Sitzungen ab. Das Lokal war so populär, dass sogar in deutschen Journalen darüber berichtet wurde.
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 3. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 762-764