Zum schwarzen Adler (2)

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1894
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Zum Tausendsassa
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Schild Schwarzer Adler
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Lord Walpole, Adolf Bäuerle
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  13356
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
  • 2., Unterer Werd
  • 2., Taborstraße 11;11A;11B
  • 2., Gredlerstraße

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Nachzeichnung des Franziszeischen Katasters (1829)

Zum schwarzen Adler, (Unterer Werd; 2, Taborstraße 11, 11 A, 11B und Teil der Gredlerstraße), eines der ältesten Einkehrwirtshäuser Wiens, das bei den Einheimischen auch als Speisehaus beliebt war. Es führte seinen Namen nach seinem künstlerisch gestalteten Schild (Schwarzer Adler, vielleicht von Martin Mux als Meisterstück gefertigt). Der Adler soll 1000 Pfund gewogen haben und war im Volksmund als der „Tausendsassa unter den Hausschildern" bekannt, weshalb der Gasthof auch kurzerhand „Zum Tausendsassa" genannt wurde. Hier soll sich 1697 eine seinerzeit viel besprochene Szene zwischen Baron Monreal, Graf Bonneval und dem 1741 als vermögender Kaufmann im Gundelhof verstorbenen Abraham Spitzer abgespielt haben. In den großen Haushof übersiedelten 1720 die „animalischen Spektakel" (zuvor um 1710/1720 „Auf der Haide"). Derartige Vorführungen wurden nach Erbauung des Hetztheaters 1755 dorthin verlegt. 1776 wurde im „Schwarzem Adler“ Theater gespielt. 1812 war der Gasthof das geheime Absteigequartier Lord Walpoles, als er sich um den Abschluss einer Allianz gegen Napoleon bemühte. Zu den Stammgästen zählte Adolf Bäuerle. In den letzten Jahren seines Bestehens traten hier die Budapester auf. Der "Schwarze Adler" fiel Ende 19. Jahrhundert einer großräumigen Umgestaltung des Viertels zwischen Karmeliterkirche und Donaukanal zum Opfer (1894 Bau von drei Wohnhäusern, Anlage der Gredlerstraße).


Literatur

  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 197, 204, 288, 341
  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 2, S. 129
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 7f.