Zur Praterschwalbe
Praterschwalbe, Zur (2, Prater), Cafe-Restaurant, das 1873 als Konditorei begründet und von der Familie Schäfer geführt wurde.
Unter den engagierten Volkssängern befand sich auch der „rote Seidl"; 1912 feierte hier Anton Weber sein 40jähriges Sängerjubiläum; auch die Besitzer, Gustav Schäfer und seine Frau, waren bekannte Duettisten. Schäfer war auch der „Arrangeur" des Kaiserfests, des Mai- und des Blumenkorsos. Das Restaurant wurde gerne von Künstlern aufgesucht; Mizzi Günther-Pawlowski, Louise Kartousch, Selma Kurz und Hansi Niese, Aslan, Piccaver, Treumann und Waldemar gehörten zu den häufigen Gästen. 1932 zog sich Schäfer zurück, 1938 übernahm Julius Hauswirth das Restaurant, 1945 wurde es zerstört. An seiner Stelle entstanden eine Hochschaubahn und ein Düsenklipper.
Literatur
- Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien, München: Jugend & Volk 1974 (Wiener Heimatkunde), 275 f.