Zur blauen Kugel

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1., Annagasse 16-18, um 1940
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1437
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag kaiserliche Ingenieursschule, Hotel "Zum römischen Kaiser", Camesinahaus
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Albert Camesina
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23260
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 4.12.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Annagasse16-18.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll 1., Annagasse 16-18, um 1940
  • 1., Annagasse 16
  • 1., Krugerstraße 13A
  • Nr.: 1017 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1059 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 997 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)


Zur blauen Kugel (1., Annagasse 16, Krugerstraße 13A; Konskriptionsnummer 997).

Die Besitzer des früher auf diesem Grundstück gestandenen Gebäudes lassen sich ab 1437 lückenlos belegen. Dies widerspricht der Angabe im Stadturbar, dass das Objekt ehemals dem Klarakloster gehört habe. 1671 wurde es vom Hofkammerkanzlisten Johann Hueber erworben, der es 1684 demolieren und auf einer Grundfläche von 255 Quadratmetern das heutige Haus errichten ließ (laut anderen Angaben wurde es erst 1710 erbaut). Wie schon das alte Gebäude erhielt auch der Neubau den Namen "Zur blauen Kugel". 1700 kam er in das Eigentum des kaiserlichen Hofkammerregistrators Johann Andreas Kaimb.

Im Aufsatz des vierstöckigen Hauses soll sich der kaiserliche Oberst und städtische Oberingenieur Leander von Anguissola ein Observatorium eingerichtet haben. Nach seinem Tod wurde hier die 1718 gegründete kaiserliche Ingenieursschule untergebracht, deren erster Direktor Anguissola gewesen war. Sie blieb bis 1754 in diesem Gebäude und wurde danach in das Königseggpalais in Gumpendorf verlegt.

1775 kam das Haus in den Besitz der Familie Camesina. 1806 wurde hier Albert Camesina geboren, der sein ganzes Leben lang in diesem Gebäude lebte, in dem er auch am 6. Juni 1881 starb. Später wurde das Haus zu einem Hotel umgebaut, das den Namen "Zum römischen Kaiser" führt.

Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre

Annagasse 16 (Oktober 2018).
  • Hotel "Zum römischen Kaiser"

Literatur

  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 353 f.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 43
  • Neues Wiener Tagblatt. Wien, 24. 11. 1906
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 10
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 380
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 2. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 333-336