Zwangsarbeiterlager Kinskygasse 16

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation NS-Institution Zwangsarbeiterlager
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1942
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1943
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  59866
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48° 8' 54.54" N, 16° 19' 57.06" E  zur Karte im Wien Kulturgut

In 23., Kinskygasse 16 befand sich von 1942 bis 1943 in einer Kabelfabrik ein Lager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der nationalsozialistischen Zeit.

In einem Inzersdorfer Lager einer Kabelfabrik war von September 1942 bis 1943 ein tschechischer Zwangsarbeiter untergebracht. Bei der Firma handelte es sich offenbar um das Altmannsdorfer Werk der Kabel- und Drahtwerke Aktiengesellschaft in 12., Oswaldgasse 33, nicht weit von Inzersdorf entfernt. Das Lager wurde auch als "Lager Inzersdorf, Kinskygasse" bezeichnet, in dem unter anderem laut Krankenkassen-Standesblatt im Haus Nummer 16 ein weiterer tschechischer Zwangsarbeiter untergebracht war, der ebenfalls für das Kabelwerk arbeitete.

Weiters nennt auch eine Liste des Wilhelminenspitals[1] das Lager 25., Inzersdorf, Kinskygasse 16 für jugoslawische und russische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.

Diese Liste des Wilhelminenspitals verzeichnet die dort zwischen 1942 und 1945 behandelten Ausländerinnen und Ausländer. Die Liste enthält Aufnahmezahl, Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Geburtsort (Land), Eintritt, Austritt, "Bestimmungsort" mit Firma und Wohnadresse (mit den zeitgenössischen Straßennamen).[2]

Siehe auch: Zwangsarbeit, Zwangsarbeiterlager, Lager in Wien

Quellen

Literatur

  • Stefan August Lütgenau: Zwangsarbeit im "Reichsgau" Wien 1938-1945. In: Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 59 (2003), S. 167-186
  • Hermann Rafetseder: Lager und lagerartige Unterkünfte der NS-Zeit in Wien für das Online-Lexikon "Wien Geschichte Wiki", auf Basis von Material des Österreichischen Versöhnungsfonds. 108 Lager-Artikel und vier "Bonus-Tracks", erstellt im Auftrag des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Linz: Eigenverlag 2017
  • Hermann Rafetseder: NS-Zwangsarbeits-Schicksale. Erkenntnisse zu Erscheinungsformen der Oppression und zum NS-Lagersystem aus der Arbeit des Österreichischen Versöhnungsfonds. Bremen: Wiener Verlag für Sozialforschung in EHV Academicpress GmbH 2014, S. 240

Einzelnachweise

  1. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt.209 - Wilhelminenspital, A1 – Direktionsakten: Mappe 47: "Suchaktion Ausländer".
  2. Irrtümer bei den Bezirken und Hausnummern sind nicht ausgeschlossen. In die Bearbeitung aufgenommen wurden nur jene Adressen, bei denen "Lager" angegeben war, beziehungsweise nur jene Firmenlager, die als solche bezeichnet wurden.