Zwangsarbeiterlager Schwechat, Katharinenhof

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation NS-Institution Zwangsarbeiterlager
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1944
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1945
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  68261
GNDGemeindsame Normdatei
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Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Zwangsarbeit, Zwangsarbeiterlager, Lager in Wien, Juden
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48° 6' 27.39" N, 16° 33' 43.48" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Zwischen 1942 und 1945 befanden sich zahlreiche Lager auf Wiener Boden. Einerseits waren dies Lager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, andererseits Sammellager für zur Deportation vorgesehene Jüdinnen und Juden. Darüber hinaus wurden mit Ende des Zweiten Weltkriegs auch Flüchtlingslager eingerichtet.

Im Volksgerichtsakt von Dr. Siegfried Seidl befindet sich eine Liste eines jüdischen Arztes, der diese 1946 als Zeuge im Prozess gegen Seidl vorgelegt hat.[1] Es handelt sich dabei um Lager ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in den Bezirken 10 bis 25 und außerhalb Wiens sowie die Firmen, denen die Lager zugeordnet waren.

In 23., Schwechat (1938-1954 als Teil des 23. Bezirks Schwechat zu Groß-Wien gehörend) befand sich laut dieser Liste ein Lager der Gutsverwaltung "Wünschek-Dreher Katharinenhof" (Katharinenhof 1). Die 43 ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter (10 Männer, 26 Frauen und 7 Kinder), von denen 39 als "arbeitsfähig" eingestuft waren, wurden dabei bei der Wünschek Dreher'sche Gutsverwaltung für landwirtschaftliche Arbeiten eingesetzt eingesetzt.

Der Katharinenhof liegt circa drei Kilometer östlich des Aichhofs (bei Schwechat) gelegen und war 1875 (nach anderen Quellen 1884)[2] als dessen Dependance errichtet worden. Die mehrtraktige Wirtschaftsanlage mit ein- bis zweigeschoßigen wurden um weiten offenen rechteckigen Hof angelegt, im Zentrum befindet sich eine Brückenwaage mit Waaghäuschen.[3] Es handelt sich um einen landwirtschaftlichen Großbetrieb und ein Jagdrevier (mit 531 Hektar), das heute unter der Verwaltung der Buschmann'schen Gutsverwaltung steht.

Siehe auch: Zwangsarbeit, Zwangsarbeiterlager, Lager in Wien, Juden

Quellen

Weblinks

Literatur

  • Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944/45. Arbeitseinsatz – Todesmärsche – Folgen. Wien: LIT 2011, S. 492


Einzelnachweise