Zwangsarbeiterlager Wernergasse 11

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48° 9' 29.93" N, 16° 17' 0.03" E  zur Karte im Wien Kulturgut

In 23., Wernergasse 11 befand sich von 1942 bis 1945 offenbar eine lagermäßige Unterkunft für bei der Wien-Film eingesetzte für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der nationalsozialistischen Zeit.

"Wernergasse 11" in "Wien-Mauer" lautete in einer im August 1942 von der Nebenstelle Liesing des Arbeitsamtes Wien ausgestellten Arbeitskarte die Wohnadresse eines Zwangsarbeiters, der dort formell bis Kriegsende bei "Wien-Film Ges. m. b. H., Wien 7, Straße der Julikämpfer 31" beschäftigt war. Die Wernergasse liegt knapp an der Bezirksgrenze zum 13. Bezirk, nahe dem Wien-Film-Studiostandort Rosenhügel (siehe auch die Lagerstandorte Holzweberstraße 133, Wiener Straße 100 und Sieveringer Straße 99. Zudem befand sich auf dem Gelände der Vita-Film, das ab 1938 zur Wien-Film gehörte, ein Zwangsarbeiterlager).

Siehe auch: Zwangsarbeit, Zwangsarbeiterlager, Lager in Wien

Quellen

  • Hermann Rafetseder: Aus Versöhnungsfonds-Anträgen gesammeltes Material (Kopien)

Literatur

  • Hermann Rafetseder: Lager und lagerartige Unterkünfte der NS-Zeit in Wien für das Online-Lexikon "Wien Geschichte Wiki", auf Basis von Material des Österreichischen Versöhnungsfonds. 108 Lager-Artikel und vier "Bonus-Tracks", erstellt im Auftrag des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Linz: Eigenverlag 2017
  • Hermann Rafetseder: NS-Zwangsarbeits-Schicksale. Erkenntnisse zu Erscheinungsformen der Oppression und zum NS-Lagersystem aus der Arbeit des Österreichischen Versöhnungsfonds. Bremen: Wiener Verlag für Sozialforschung in EHV Academicpress GmbH 2014, S. 411 f.